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Aktien Frankfurt: Dax ringt weiter mit der 10 000er-Marke

Veröffentlicht am 03.12.2014, 12:07
Aktualisiert 04.12.2014, 09:28
Aktien Frankfurt: Dax ringt weiter mit der 10 000er-Marke
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n FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax nimmt am Mittwoch einen neuen Anlauf zum Sprung über die 10 000 Punkte. Bis zum Mittag scheiterten aber alle Versuche, die Marke zu überspringen - zuletzt legte der Leitindex 0,10 Prozent auf 9 943,89 Punkte zu. Am Vortag hatte der Dax die symbolträchtige Hürde erstmals seit Juli zeitweise zurückerobert und war dann abgebröckelt.

Der MDax F:MDAX mittelgroßer Unternehmen kletterte um 0,19 Prozent nach oben auf 17 048,98 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax F:TDXP gewann sogar 1,28 Prozent auf 1356,17 Punkte. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 F:SX5E, verbesserte sich am Mittag um ein Viertel Prozent.

Anleger schielten nach einem weiteren Rekordhoch des Dow-Jones-Index am Vorabend an der Wall Street nun auch auf einen Dax-Schlusskurs über dieser runden Marke, betonte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Die am Vormittag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone konnten indes nicht den entscheidenden Impuls bringen.

Nach Einschätzung der Helaba bleiben die Wachstumsaussichten in Italien gedämpft. In Spanien sei der deutliche Rückgang im Servicesektor enttäuschend. Die Spekulationen auf weitere expansive Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) blieben nach den Zahlen tendenziell erhalten.

Für Gesprächsstoff sorgten die Papiere von Evotec F:EVT, die an der TecDax-Spitze mehr als 15 Prozent zulegen konnten. Die Aussicht auf eine weitreichende Zusammenarbeit des Biotechnologieunternehmens mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi (PSE:PSAN) begeistert die Aktionäre. Analyst Oliver Metzger von der Commerzbank wertet das Strategiebündnis positiv und sieht sich in seiner optimistischen Beurteilung der Evotec-Aktie bestätigt.

Infineon Technologies F:IFX kletterten nach einem positiven Ausblick des US-Halbleiterunternehmens Microchip Technology mit plus 2,02 Prozent auf 8,049 Euro an die Dax-Spitze. Einige Händler setzten nun wohl darauf, dass auch der Ausblick der deutschen zu konservativ sein könnte. Adidas-Titel F:ADS rutschten dagegen mit minus 2,92 Prozent auf 61,21 Euro ans Dax-Ende. Die britische Investmentbank Barclays stufte die Papiere wegen der jüngsten Schwäche des russischen Rubel ab

Dagegen zählte die Bayer-Aktie (ETR:BAYN) nach einer Hochstufung durch Morgan Stanley mit plus 0,67 Prozent zu den Favoriten. Analystin Amy Walker sprach mit dem Blick auf mögliche neue Produkte des Pharmakonzerns von einem deutlich positiven Chance-Risiko-Verhältnis und lobte eine attraktive Bewertung. Sie hob das Papier auf "Overweight" und das Kursziel auf 135 Euro. Das Dax-Schwergewicht liegt nun wieder nahe seinem Rekordhoch vom Vortag bei 121,40 Euro. Die Papiere von Beiersdorf F:BEI und Fresenius F:FRE setzten nach negativen Kommentaren jeweils um fast zwei Prozent zurück. Sie waren in den vergangenen Wochen gut gelaufen.

Spitzenwert im MDax waren Salzgitter F:SZG, die mit einem Plus von fast fünf Prozent einen kleinen Teil ihres jüngsten Kursrutsches aufholen konnten. Der Stopp des Gaspipeline-Projekts South Stream hatte die beteiligten Firmen in der Europäischen Union zuletzt kalt erwischt und auch die Papiere des Stahl- und Röhrenherstellers kräftig unter Druck gesetzt. Salzgitter sieht einen großen Teil des wirtschaftlichen Schadens, der aus einem Abbruch des Projektes entstünde, durch eine Kreditversicherung abgedeckt. Ein Händler gibt aber zu bedenken, dass die in den meisten Analystenschätzungen enthaltenen Anschlussaufträge ausbleiben werden.

Der SDax-Wert Stabilus (ETR:STM) konnte sich trotz einer Platzierung stabil halten. Die Beteiligungsgesellschaft Triton hat einen Anteil von rund 15 Prozent an dem Autozulieferer bei 21,50 Euro je Aktie bei Investoren platziert.

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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