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Aktien Frankfurt: Dax sinkt vor Entscheidung zu Atomabkommen

Veröffentlicht am 08.05.2018, 14:39
Aktualisiert 08.05.2018, 14:45
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax sinkt vor Entscheidung zu Atomabkommen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Dienstag die runde Marke von 13 000 Punkten wieder aus den Augen verloren. Die bevorstehende Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zum Atomabkommen mit dem Iran sorgte für Unsicherheit. Mit minus 0,67 Prozent auf 12 862,02 Punkte stand der deutsche Leitindex auch am Nachmittag weiter unter der am Vortag noch deutlich übersprungenen Marke von 12 900 Punkten. Vor dem Feiertag am Donnerstag geht es an diesem Dienstag und am Mittwoch in der Berichtssaison nochmal rund.

Der weiter nachgebende Euro - am Vortag noch Triebfeder für den Dax - gab am Dienstag keine positiven Impulse. Durch einen fallenden Euro zusammen mit einem in den vergangenen Tagen gestiegenen Ölpreis baue sich für die Eurozone Inflationsdruck auf, der auch am deutschen Aktienmarkt bald wachsende Zinssorgen auslösen könnte, analysierte Experte Jochen Stanzl von CMC Markets die Lage.

Seit Ende März hat der Dax ausgehend von seinem Tief bei 11 727 Punkten allerdings kräftige Kurszuwächse verbucht. Und nach dem Anstieg am Vortag bis auf 12 961 Zähler gönne er sich nun eine Verschnaufpause, sagte Analyst Milan Cutkovic von AxiTrader.

Die Furcht vor neuen geopolitischen Risiken könnte könnte laut Cutkovic die Börsen kurzfristig unter Druck bringen. So will US-Präsident Donald Trump am Dienstag um 14 Uhr Ortszeit (20 Uhr MESZ) bekanntgeben, wie er sich die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran vorstellt. Trump sei gegenüber dem Iran extrem misstrauisch und ein Ausstieg aus dem Abkommen auch deshalb ziemlich wahrscheinlich, so Cutkovic. Im Ölmarkt sei ein solcher Ausgang bereits in den Preisen inbegriffen, im Aktienmarkt dagegen nicht.

Der MDax (MDAX) gab am Dienstagnachmittag um 0,23 Prozent auf 26 621,58 Punkte nach. Für das Technologiewerte-Barometer TecDax (TecDAX) ging es um 0,76 Prozent runter auf 2733,38 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) notierte 0,49 Prozent schwächer bei 3546,66 Punkten.

Unter den Aktien der Unternehmen, die mit Quartalsbilanzen im Fokus stehen, ragten im Dax die der Deutschen Post (4:DPWGn) besonders negativ hervor. Sie verloren am Index-Ende mehr als 6 Prozent. "Die Ergebnisse des Logistikers enttäuschen durch die Bank", sagte ein Börsianer. An der Dax-Spitze verteuerten sich dagegen die Anteile von Beiersdorf (4:BEIG) nach Zahlen um mehr als 2 Prozent. Der Konsumgüterkonzern bekam zum Jahresauftakt erneut Rückenwind von seiner Klebstofftochter Tesa.

Aus dem Dax standen zudem mit Geschäftszahlen die Aktien des Rückversicherers Munich Re (4:MUVGn), des Versorgers Eon (4:EONGn) und des Autozulieferers Continental (4:CONG) im Blick. Eon rückten leicht vor, Continental zeigten sich kaum verändert und Munich Re gaben um gut 1 Prozent nach.

Im MDax sackten die Aktien des Medienkonzerns Axel Springer (4:SPRGn) nach dem Quartalsbericht um mehr als 5 Prozent ab. Sie bewegen sich seit rund zwei Monaten zwischen 64,70 Euro und 69,55 Euro seitwärts und fielen nun von der Oberkante wieder zurück. Analyst Marcus Diebel von JPMorgan (NYSE:JPM) machte in seiner ersten Reaktion bei insgesamt im Rahmen der Erwartungen liegenden Ergebnissen ein etwas abgekühltes Geschäft mit Online-Kleinanzeigen aus. Das Wachstum sei aber immer noch solide.

Sehr fest zeigten sich dagegen die Papiere des Aromenherstellers Symrise (4:SY1G) mit einem Plus von mehr als 3 Prozent. Hier lobten Marktteilnehmer die Umsatzentwicklung aus eigener Kraft. Die Symrise-Aktien profitieren zudem von der Konsolidierung in der Branche.

Eine Abstufung auf "Sell" durch die Baader Bank brockte im TecDax den Aktien des IT-Dienstleisters Cancom (4:COKG) ein Minus von mehr als 5 Prozent ein. Dies bedeutete den letzten Platz in dem Index.

Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite weiter bei 0,36 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) verharrte bei 140,07 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,09 Prozent auf 159,12 Punkte. Der Euro wurde zuletzt mit 1,1871 US-Dollar deutlich unter der Marke von 1,19 Dollar gehandelt. Marktbeobachter begründeten dies mit der schwierigen politischen Lage in Italien. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1902 (Freitag: 1,1969) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8402 (0,8355) Euro.

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