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Aktien Frankfurt: Dax stoppt Talfahrt trotz Unsicherheit um Ukraine

Veröffentlicht am 11.03.2014, 15:00
Aktualisiert 11.03.2014, 16:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat sich am Dienstag von den Verlusten der Vortage etwas erholen können. Vor dem Hintergrund der Unsicherheit um den Konflikt in der Ukraine blieb die Stimmung aber weiter gedämpft. Händler warnten, jederzeit könnten Sorgen um eine Eskalation der Auseinandersetzung wieder die Oberhand über die Märkte gewinnen. Der deutsche Leitindex kletterte zuletzt um 0,37 Prozent auf 9300,24 Punkte. An den vier vorangegangenen Handelstagen war das Börsenbarometer um rund dreieinhalb Prozent abgerutscht. Der MDax (ETR:MDAX) trat am Dienstag mit minus 0,07 Prozent bei 16 482,17 Punkten auf der Stelle, der TecDax (ETR:TDXP) wiederum legte um 0,16 Prozent zu auf 1268,60 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone lag mit 0,02 Prozent im Plus bei 3093,52 Punkten.

Die Unsicherheit um die Krise in der Ukraine blieb am Markt das bestimmende Thema. 'Keine Nachrichten aus der Ukraine sind derzeit gute Nachrichten', sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Die Aktienmärkte dürften in Europa über kurz oder lang weiter von politischen Schlagzeilen dominiert werden. Dass das prorussische Regionalparlament die ukrainische Halbinsel formell für unabhängig erklärte, bewegte am deutschen Markt bislang nicht. Ein Händler kommentierte, die Auswirkungen und der zeitliche Ablauf der Auseinandersetzung seien nur schwer vorherzusagen. Das ändere sich auch durch das am Sonntag anstehende Referendum nicht - die westliche Staatengemeinschaft erkenne das Votum schließlich nicht an. Allgemein fürchten Börsianer eher die wirtschaftlichen Auswirkungen möglicher Sanktionen.

BAYER ERLEIDET RÜCKSCHLAG - HANNOVER RÜCK VERLIEREN NACH ZAHLEN

Bei den Einzelwerten lagen Henkel (ETR:HEN3) an der Dax-Spitze mit fast zwei Prozent plus, in den vergangenen Tagen hatten sie kräftig nachgegeben. Am anderen Ende des Index stand Rivale Beiersdorf (ETR:BEI) mit einem Minus von fast einem Prozent. Ebenfalls verhältnismäßig schwach waren die Aktien von Bayer (ETR:BAYN), die knapp in der Verlustzone lagen. Der Chemie- und Pharmakonzern hatte für sein Medikament Nexavar bei Leberkrebs einen Misserfolg verzeichnet. Eine Studie des Mittels mit dem Wirkstoff Sorafenib habe ein bestimmtes Ziel nicht erreicht, teilte das Unternehmen mit.

Auf die Geschäftszahlen der Hannover Rück (ETR:HNR1) für das abgelaufene Jahr reagierten Börsianer enttäuscht, was sich in einem Kursverlust von fast zwei Prozent in der MDax-Schlussgruppe niederschlug. Zwar hatte der Nettoüberschuss beim weltweit drittgrößten Rückversicherer einen neuen Rekord erreicht und höher gelegen als von Experten erwartet. Diese schrieben den Erfolg allerdings vor allem einer unerwartet niedrigen Steuerbelastung zu - im operativen Geschäft habe der Konzern schwächer abgeschnitten als gedacht.

TELEKOM PROFITIEREN VON ANGEHEIZTEN US-ÜBERNAHMESPEKULATIONEN

Die T-Aktien (ETR:DTE) zogen um fast anderthalb Prozent an. Ein Händler verwies zur Erklärung auf ein Interview von Finanzchef Braxton Carter von der Telekom-Tochter T-Mobile US (NAS:TMUS). Dieser habe darin klargemacht, dass es nur eine Frage der Zeit sei, wann der viertgrößte US-Mobilfunker an einer Konsolidierung in der Branche teilnehme. Seit geraumer Zeit spekulieren Anleger auf eine Übernahme auf dem amerikanischen Mobilfunksektor - vor allem bei der US-Tochter der Bonner. Erholt zeigten sich im Dax auch Titel von Autobauer Volkswagen (VW) (ETR:VOW3) mit annähernd anderthalb Prozent Aufschlag. Nach zwei sehr schwachen Tagen war der Autosektor (DJX:SXAP) auch Favorit in Europa. Daimler (ETR:DAI) zogen ebenfalls an um etwas mehr als ein Prozent.

Bei K+S (ETR:SDF) sorgte ein Analystenkommentar für ein Plus von fast einem Prozent. Lufthansa (ETR:LHA) gewannen knapp ein halbes Prozent, nachdem die Deutsche Bank und das Analysehaus Jefferies ihre jeweiligen Kursziele für die Titel des Düngemittelkonzerns erhöhten. Papiere des Kohlenstoffspezialisten SGL Group (ETR:SGL) rutschten nach negativen Expertenaussagen mit mehr als zwei Prozent minus ans MDax-Ende.

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