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Aktien Frankfurt: Dax-Plus schrumpft - Handelskonflikt und Charttechnik bremsen

Veröffentlicht am 09.07.2018, 12:09
Aktualisiert 09.07.2018, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax-Plus schrumpft - Handelskonflikt und Charttechnik bremsen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz Rückenwinds von den großen Übersee-Börsen sind die Tagesgewinne beim Dax(DAX) am Montag etwas abgeschmolzen. "Es ist noch immer die Angst vorhanden, dass US-Präsident Donald Trump die zweite Runde des Handelsstreits einläutet", warnte Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. Zudem bleibe der Dax charttechnisch angeschlagen, hieß es von anderen Experten. Gestützt werde er aber durch die Nachwirkungen des guten US-Arbeitsmarktberichts vom Freitag sowie die Hoffnung auf eine starke Berichtssaison in den Vereinigten Staaten, so Cutkovic.

Um die Mittagszeit behauptete der deutsche Leitindex bei 12 536,63 Punkten ein Plus von 0,32 Prozent. Damit knüpfte er an seine freundliche Tendenz an, die ihm am Freitag einen Wochengewinn von anderthalb Prozent beschert hatte. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen rückte am Montag um 0,54 Prozent auf 26 098,53 Punkte vor und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,91 Prozent auf 2788,29 Zähler. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stand ein Plus von 0,49 Prozent auf 3465,49 Punkte zu Buche.

An der Wall Street, die vor dem Wochenende fester geschlossen hatte, zeichnen sich aktuell weitere Gewinne ab. Zudem erholten sich die asiatischen Aktienmärkte, nachdem sich der Handelsstreit zwischen den USA und China übers Wochenende zumindest nicht noch weiter verschärft hatte.

Ein Thema bleibt auch der Brexit: Nach der Einigung im britischen Kabinett, die keinen radikalen Bruch mit der EU vorsieht, wächst die Kritik am Kompromiss von Premierministerin Theresa May. Während Vertretern der Wirtschaft im In- und Ausland und der Opposition die Vorschläge nicht weit genug gehen, hatte etwa der zurückgetretene Brexit-Minister David Davis einen harten Brexit verlangt.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren zu Wochenbeginn kaum auszumachen.

Im Dax zollten die Energieversorger-Titel nach Anfangsgewinnen ihrer jüngsten Kursrally Tribut: RWE (4:RWEG) verloren trotz positiver Analystenkommentare 0,36 Prozent, während Eon (4:EONGn) um 0,71 Prozent zurückfielen. Offenbar machten die Anleger bei den beiden gut gelaufenen Titeln nun Kasse. RWE und Eon hatten in einem von Unsicherheit wegen des globalen Handelskonflikts geprägten Marktumfeld von ihrem Status als vergleichsweise sichere Werte profitiert. Zudem hatte zwischenzeitlich die Aussicht auf eine noch lange andauernde Ultraniedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank Rückenwind geliefert.

Die Vorzugsaktien von Volkswagen (4:VOWG_p) büßten am Indexende 1,11 Prozent ein. Hier bremsten weitere Probleme durch die neuen Regeln für Abgastests: Bei dem Autobauer dürfte die Durststrecke durch tausendfache Nachprüfungen und gestoppte Bänder wegen der neuen Regeln deutlich länger dauern als zunächst gedacht.

Dagegen verteuerten sich die seit Jahresbeginn schwachen Lufthansa-Papiere (4:LHAG) als Dax-Spitzenreiter um 2,93 Prozent. Händler lobten die Entwicklung der Fluggastzahlen von Konkurrent Air France-KLM (9:AIRF) im Juni und sahen sie als gutes Zeichen für die Branche.

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Werte gehörten Krones-Titel (4:KRNG) mit plus 2,20 Prozent zu den Favoriten der Anleger. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser nahm die Beobachtung des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen nach einem Analystenwechsel mit einer Kaufempfehlung wieder auf. Krones bleibe mit einem Anteil von über 25 Prozent klarer Marktführer, schrieb Analyst Carlos Becke. Er sieht mittelfristig gute Aussichten für eine steigende Profitabilität.

Derweil ließ die Angst vor enttäuschenden Quartalszahlen die Aktien von Südzucker (4:SZUG) um weitere 1,10 Prozent sinken. Schon in der vergangenen Woche hatte der britische Einzelhandelskonzern AB Foods (3:ABF) bei den ohnehin schwachen Südzucker-Papieren angesichts eines enttäuschenden Zuckergeschäfts für Verkaufsdruck gesorgt.

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