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Aktien Frankfurt: Deutliche Verluste - Sorgen um Krim und China

Veröffentlicht am 12.03.2014, 12:14
Aktualisiert 12.03.2014, 12:15

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Mittwoch aus Sorge um den Krim-Konflikt deutliche Verluste verbucht. Nach der kurzen Erholung vom Vortag knüpfte der deutsche Leitindex damit wieder an die negative Tendenz der vergangenen Woche an. Mit einem Minus von 1,33 Prozent bei 9183,70 Punkten nahm das Börsenbarometer am Mittag wieder Kurs auf die Marke von 9000 Punkten. Ende Februar hatte der Index noch fast die Marke von 9700 Punkten erreicht. Der MDax (ETR:MDAX) rutschte am Mittwoch 1,35 Prozent ab auf 16 253,22 Punkte, der TecDax (ETR:TDXP) verlor 1,62 Prozent auf 1247,06 Punkte. Auch der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone fiel kräftig um 1,22 Prozent auf 3054,76 Punkte.

Die politische Lage dominiert mit den Schlagzeilen weiter die europäischen Finanzmärkte. Derzeit könnte nur ein ausgesetztes Referendum über den Anschluss an die Russische Föderation oder Gespräche zwischen der Ukraine und Russland den Fall der Kurse stoppen, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Auf der einen Seite sei der aktuelle Kursrutsch zwar ein wenig überzogen - aber viele werteten auch die möglichen wirtschaftlichen Effekte einer Eskalation der Krise noch bei weitem nicht voll eingepreist. Erneute Sorgen gab es auch rund um die Wirtschaftskraft Chinas, in Asien leuchten die Kurstafeln teils tiefrot, Rohstoffpreise gerieten erneut deutlich unter Druck.

EON-AUSBLICK WENIGER SCHWACH ALS BEFÜRCHTET - POST-AKTIEN PENDELN

Auf Unternehmensseite bewegten vor allem Geschäftszahlen einzelne Werte. Die Aktien von Eon (ETR:EOAN) lagen am Vormittag zunächst an der Dax-Spitze im Plus, zuletzt gaben die Papiere mehr als ein Prozent nach. Beim Strom- und Gasversorger sorgten Rückgänge in der Stromerzeugung im abgelaufenen Jahr für einen massiven Gewinneinbruch. Auch für 2014 erwartet die Konzernspitze wieder weniger unter dem Strich. Einige Börsianer sahen den Ausblick aber recht positiv: Zuletzt sei noch schlimmeres befürchtet worden. Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner sagte, bei den Düsseldorfern scheine es einen Silberstreif am Horizont zu geben.

Papiere der Deutschen Post (ETR:DPW) pendelten anfangs heftig zwischen Gewinnen und Verlusten - gegen Mittag waren sie Dax-Spitzenreiter mit einem geringen Kursgewinn. Die Bonner überraschten mit ihrem Bericht für das abgelaufene Jahr die Anleger mit einem höheren Gewinn und schraubten die Dividende unerwartet hoch. Marktteilnehmer werteten den Ausblick auf das laufende Jahr aber etwas schwächer - die Bonner seien hier etwas vorsichtiger gewesen als gedacht.

THYSSENKRUPP UNTER DRUCK - WACKER CHEMIE SCHWACH

Besonders schwach im Leitindex waren Papiere der Commerzbank (ETR:CBK) mit annähernd drei Prozent minus, auch ThyssenKrupp (ETR:TKA) sackten ab mit fast vier Prozent Abschlag. Die starken Preisrückgänge für Rohstoffe wie Stahl und andere Metalle infolge der Sorgen um den Großverbraucher China belasteten die Papiere.

Am MDax-Ende litten laut Händlern auch Anteile von Wacker Chemie (ETR:WCH) mit einem Minus von gut fünf Prozent als Solarzulieferer unter den jüngsten Entwicklungen in China: Nach der ersten Unternehmenspleite eines Solarherstellers im Reich der Mitte vergangene Woche war in Shanghai am Vortag eine weitere Unternehmensanleihe aus der Branche vom Handel ausgesetzt worden. Gerresheimer-Titel (ETR:GXI) rutschten fast fünf Prozent ab, nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs ihren Kunden empfahl, die Anteile zu verkaufen. Auf der anderen Seite im Index mittelgroßer Werte zogen Fielmann (ETR:FIE) um beinahe ein Prozent an und setzten damit ihre starke Kursentwicklung der vergangenen Wochen fort.

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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