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Aktien Frankfurt: Einkaufsmanagerdaten aus der Eurozone stützen Dax

Veröffentlicht am 24.07.2013, 12:06
FRANKFURT (dpa-AFX) - Überraschend gute Konjunkturdaten aus Deutschland und der restlichen Eurozone haben dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch auf die Sprünge geholfen. Der Dax zeigte sich in der Folge mit einem Plus von 0,61 Prozent auf 8.364,82 Punkten freundlicher. Auch der MDax gewann 0,29 Prozent auf 14.164,59 Punkte, und der TecDax legte um 0,90 Prozent zu auf 1.000,49 Punkte. Ebenfalls positiv war das Bild an den Aktienmärkten der Eurozone. Der Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,79 Prozent auf 2.744,48 Punkte.

Deutlichen Schwung bekam der Dax nach mauem Start von den besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten (PMI) aus Deutschland und Frankreich. Die Daten für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor waren im Juli überraschend deutlich gestiegen. Die Anzeichen einer konjunkturellen Bodenbildung in Europa mehrten sich, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen in einem Kurzkommentar. Zuvor hatte der Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie laut den Experten der LBBW erneut enttäuscht. In Japan blieben zudem Exportdaten hinter den Erwartungen zurück. Die Aktienmärkte in China und Japan konnten zwischenzeitlich deutlichere Verluste bis zum Handelsende aber wieder etwas eindämmen.

MDAX-UNTERNEHMEN ENTTÄUSCHEN MIT ZAHLEN

Der Triebwerkshersteller MTU enttäuschte mit einer Gewinnwarnung, die Aktien der Münchener rauschten um mehr als acht Prozent an das Ende im MDax. Nur ProSiebenSat.1-Titel wiesen ein größeres Minus auf - wegen des Dividendenabschlages waren sie aber nur optisch das Schlusslicht im Index der mittelschweren Werte. Auch bei Puma läuft das Geschäft weiter schleppend, Umsatz und operativer Gewinn (EBIT) lagen unter den Schätzungen von Experten. Den Ausblick bestätigte der Konzern zwar, die Papiere der Herzogenauracher verloren aber mehr als ein Prozent. Zwischenzeitlich hatte das Minus sogar mehr als drei Prozent betragen.

Daimler bestätigte mit endgültigen Zahlen die bereits bekannten und positiv aufgenommenen vorläufigen Eckdaten. Ab 2014 soll das operative Ergebnis in allen Automobilsparten zulegen, teilten die Stuttgarter mit. Die Aktien lagen indes mit rund einem halben Prozent im Minus. Seit Mitte Juni hatten die Papiere in der Spitze aber um fast ein Viertel zugelegt.

HEIDELCEMENT UND LUFTHANSA AN DAX-SPITZE

Für Aktien des Zementherstellers HeidelbergCement ging es knapp drei Prozent nach oben. Händler verwiesen auf eine Empfehlung durch die Analysten der US-Investmentbank JPMorgan, die die Papiere des Konzerns stützten.

Überflügelt wurden sie an der Dax-Spitze nur noch von Papieren der Lufthansa. Sie verteuerten sich um fast zwei Prozent. Der europäische Freizeit- und Reisesektor zeigte sich insgesamt fest nach überzeugenden Zahlen des britischen Billigfliegers Easyjet . Nach einem guten Frühlingsgeschäft steuert die Airline von der Insel einem Rekordgewinn entgegen.

AUF UND AB BEI TECH-WERTEN

Unter den kleineren Werten fiel der angeschlagene Minicomputerhersteller Kontron mit einem Kursplus mehr als zehn Prozent auf. Die Echinger wollen sich ein Sparprogramm verordnen und so wieder in die Spur kommen. Ab 2016 sollen jährlich 40 Millionen Euro an Kosten wegfallen. Aktien von Dialog Semiconductor hatten bereits am Dienstag nach dem Quartalsbericht um knapp neun Prozent angezogen - am Mittwoch gab es nun nach Apple-Zahlen und einem positiven Interview mit dem Vorstandschef ein weiteres Plus von fast sechs Prozent für den Chiphersteller.

Süss Microtec gaben nach einer erneuten Gewinnwarnung siebeneinhalb Prozent ab. Der Chip-Zulieferer verzeichnete im zweiten Quartal bei sinkenden Umsätzen einen Verlust und blickt nun entsprechend pessimistischer auf das Gesamtjahr. Im schlimmsten Fall rechnet das Unternehmen nun mit einem Minus vor Zinsen und Steuern von 15 Millionen Euro. Vorher hatten die Garchinger einen Verlust im einstelligen Bereich erwartet./men/ag

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