FRANKFURT (dpa-AFX) - Der anhaltende Ölpreisverfall hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch wieder stark belastet. Wenige Minuten nach dem Handelsstart notierte der Dax (DAX) 2,55 Prozent schwächer bei 9418,14 Punkten. Damit fiel der deutsche Leitindex auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober zurück. Am Vortag hatte das Börsenbarometer nach seinem verpatzten Jahresstart noch eine Erholung versucht.
Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte fiel um 2,10 Prozent auf 18 629,26 Punkte, der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 2,11 Prozent auf 1612,87 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 2,53 Prozent bergab. Der freie Fall der Ölpreise hatte am frühen Morgen bereits die Börsen in Asien erneut kräftig durchgeschüttelt. In Tokio ging es zusätzlich belastet vom starken Yen, der Exporte verteuert, um fast 4 Prozent auf das Niveau von Herbst 2014 abwärts. Die japanische Währung wird von Anlegern derzeit bei Unsicherheit als "sicherer Hafen" gesucht. In Hongkong wurde der Leitindex Hang Seng gar auf den tiefsten Stand seit Mitte 2012 durchgereicht.