FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben von der Wall Street haben am Freitag dem deutschen Aktienmarkt zum Handelsstart Verluste eingebrockt. Der Dax (DAX) verlor in den ersten Minuten 0,77 Prozent auf 10 241,46 Punkte. Damit deutet sich nach zwei positiven Wochen wieder eine negative Wochenbilanz im deutschen Leitindex an.
Eine zusätzliche Belastung kam laut Börsianern vom wieder erstarkten Euro, der als Bremsklotz für die Geschäftschancen der deutschen Exporteure außerhalb der Eurozone gilt. Der Euro stieg am Morgen über die Marke von 1,14 US-Dollar.
Tags zuvor hatte sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer kurz vor Handelsende noch ins Plus gerettet. Nach dem Handelsschluss hierzulande geriet die Wall Street aber deutlicher unter Druck, nachdem Star-Investor Carl Icahn dem Nachrichtensender CNBC gesagt hatte, er habe seine Apple-Aktien (ETR:APC) (NASDAQ:AAPL) wegen gestiegener Risiken in China veräußert. Diese Aussage belastete auch andere Technologiewerte.
Abwärts ging es am Freitagmorgen hierzulande auch bei den Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe. Der Mittelwerteindex MDax (MDAX) büßte 0,91 Prozent auf 20 232,93 Zähler ein. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) sackte um 0,94 Prozent auf 1633,71 Punkte ab. Die im späten US-Handel eingetrübte Stimmung schwappte auch auf die anderen Börsen in Europa über: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab im frühen Handel um 1,01 Prozent auf 3093,85 Punkte nach.