FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben nervös. Nach der Erholung der vergangenen beiden Tage ging es am Freitag vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktberichts wieder abwärts. Der Dax (DAX) fiel in den ersten Minuten um 1,26 Prozent auf 10 187,36 Punkte.
Für den Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) ging es um 1,08 Prozent auf 19 565,92 Punkte nach unten und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) büßte 1,14 Prozent auf 1698,64 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um ebenfalls mehr als 1 Prozent nach. Die Anleger erhoffen sich vom US-Arbeitsmarktbericht Signale, ob die Fed den Leitzins im September erhöht oder noch abwartet. Ein Marktstratege sieht die Investoren in einer Zwickmühle: Sie wüssten nicht so genau, ob sie angesichts bestehender Wachstumssorgen auf gute Arbeitsmarktdaten hoffen, oder sie mit Blick auf eine Zinserhöhung fürchten sollten. Höhere Zinsen machen Aktien im Vergleich zu anderen Anlagen weniger attraktiv. Zudem wirken laut dem Chartexperten Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar die Folgen des August-Crashs am Aktienmarkt nach. Es brauche Zeit, bis sich die Nervosität legen werde, schrieb Wenner in einem Marktkommentar.