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Aktien Frankfurt: Exportrekord vertreibt China-Sorgen und treibt Dax kräftig an

Veröffentlicht am 08.09.2015, 12:08
Aktualisiert 08.09.2015, 12:09
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Exportrekord vertreibt China-Sorgen und treibt Dax kräftig an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Starke Außenhandelszahlen aus Deutschland haben am Dienstag dem deutschen Aktienmarkt Schwung verliehen und Sorgen um China in den Hintergrund gedrängt. Der Dax (DAX) knüpfte an seine Erholung vom Vortag an und übersprang wieder die Marke von 10 300 Punkten. Bis zur Mittagszeit legte der Leitindex um 2,25 Prozent auf 10 336,36 Punkte zu. Gestützt wurde er zudem von erfreulichen Daten zur Eurozone. In einer vor allem wegen der Börsenturbulenzen in China auch hierzulande schwankungsreichen Vorwoche hatte der deutsche Leitindex zweieinhalb Prozent eingebüßt.

Für den Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) ging es am Dienstag um 1,66 Prozent auf 19 671,51 Punkte hoch, und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 1,86 Prozent auf 1725,07 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) rückte zuletzt um 2,08 Prozent vor.

'EXTREM GUTE HANDELSBILANZ TREIBT AN'

"Die extrem gute Handelsbilanz mit ihren Rekordwerten gibt heute Auftrieb", sagte Marktanalyst Jens Klatt vom Broker Daily FX. Deutschlands Exporte hatten im Juli ein Hoch erreicht. Die Ausfuhren lagen mit saisonbereinigt 103,4 Milliarden Euro um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Bankvolkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem Zuwachs von 1,0 Prozent gerechnet. Auch die Einfuhren stiegen überraschend stark. Sowohl bei den Ein- als auch bei den Ausfuhren wurde der höchste jemals ermittelte saisonbereinigte Wert im Monatsvergleich ermittelt.

Positiv waren auch die Daten aus der Eurozone: Diese wuchs im zweiten Quartal stärker als bisher angenommen. Mit Ausnahme des stagnierenden Frankreich legte die Wirtschaftsleistung in allen Eurostaaten zu.

Trotz dieser positiven Daten bleibt Analyst Klatt aber vorsichtig: "Der Dax ist noch nicht überm Berg." Die deutschen Handelszahlen zeigten bislang nur die Entwicklung bis Juli. "Die Zahlen vom August dürften anders aussehen", sagte er und verwies auf die schwachen Wirtschaftsdaten aus China im abgelaufenen Monat.

STUDIEN TREIBEN COMMERZBANK- UND RWE-AKTIE HOCH

Unter den Einzelwerten im Dax stachen nach positiven Studien vor allem die beiden Bank-Aktien hervor sowie das Papier von RWE. Die Aktie des schwer gebeutelten Versorgers (XETRA:RWEG) rückte um 7,36 Prozent auf 13,495 Euro vor und war damit Spitzenwert. Die Experten des Analysehauses Kepler-Cheuvreux rechnen für die nächsten 12 Monate nun nicht mehr mit einem absoluten Abwärtsrisiko der RWE-Aktie, die erst tags zuvor bei 12,55 Euro auf ein Rekordtief gefallen war. Anfang August noch hatte diese sieben Euro mehr gekostet, Mitte April war sie sogar noch bei rund 25 Euro gehandelt worden.

Das Papier der Commerzbank (XETRA:CBKG) sprang um 7,12 Prozent hoch und damit so kräftig wie seit etwa einem Jahr nicht mehr. Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) sieht in der Aktie der Mittelstandsbank eine günstige Möglichkeit, auf ein Engagement in Kerneuropa zu setzen und Risiken in den Schwellenländern sowie im Geschäft mit Rohstoffen zu vermeiden. Zudem dürfte die Commerzbank beim Abbau von Altlasten von der anhaltenden Niedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) profitieren, hieß es. Das Papier der Deutschen Bank, dass bei JPMorgan nun ebenfalls zu den favorisierten Aktien zählt, gewann 3,90 Prozent.

PILOTEN DER LUFTHANSA WEITEN STREIK AUS

Der Anteilsschein der Lufthansa (XETRA:LHAG) stand wegen des 13. Streiks in der seit April 2014 laufenden Tarifrunde im Fokus, denn der an diesem Morgen gestartete Arbeitsausstand soll nun auch noch am Mittwoch fortgesetzt werden. Die Aktie legte marktkonform um rund 2 Prozent zu. Unterstützung kam vom Ölpreis, der nach schwachen Konjunkturdaten aus China erneut unter Druck geriet.

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