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Aktien Frankfurt: Fest - Annäherung im US-Etatstreit lässt hoffen

Veröffentlicht am 10.10.2013, 14:41
Aktualisiert 10.10.2013, 14:44
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei etwas schwächeren Tagen hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder zugelegt. Unterstützung kommt aus den USA, wo es erste Anzeichen einer Annäherung zwischen Demokraten und Republikanern im Haushaltsstreit gab. Bis zum Nachmittag gewann der Dax 1,34 Prozent auf 8.631,22 Punkte und näherte sich wieder seinem Rekordhoch an. Das hatte er vor drei Wochen bei 8.770 Punkten erreicht. Der MDax legte um 0,88 Prozent auf 15.098,21 Punkte zu, und der TecDax stieg um 1,03 Prozent auf 1.079,68 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,62 Prozent auf 2.951,68 Punkte vor.

Medienberichten zufolge hatte US-Präsident Obama zu Gesprächen eingeladen, um den Verwaltungsstilllstand zu beenden. Diskutiert wurde dabei wohl auch über eine zumindest kurzfristige Anhebung der Schuldengrenze. Händler Matt Basi von CMC Markets sprach von 'einer Art Erleichterungsrally', obwohl eine Lösung im Etat-Streit noch nicht gefunden sei. Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner verwies außerdem auf die nun offizielle Nominierung von Janet Yellen als künftige Notenbankchefin der USA als Kurstreiber. 'Insgesamt sind die Themen zurzeit aber alle politisch, und daher von eher kurzlebiger Natur.' Nachhaltigeren Einfluss dürfte hingegen die Bilanzsaison haben.

AUSSAGEN ZUR SPARTE PMM GEBEN INFINEON AUFTRIEB

Im Dax legten die Aktien von Infineon um 2,36 Prozent zu. Das Geschäft des Münchener Chipherstellers mit Bauteilen für Handys und Servern soll in den kommenden Jahren deutlich zulegen, wie Andreas Urschitz, Leiter der Sparte Power Management & Multimarket (PMM) dem 'Handelsblatt' sagte.

An der Index-Spitze gewannen die Commerzbank-Papiere knapp sechs Prozent. Laut Börsenbriefautor Hans Bernecker könnte sich womöglich ein ausländisches Institut für die Bank interessieren. Ähnlich lautende Spekulationen hatte es zuletzt allerdings immer wieder gegeben. Bislang wurden sie allesamt dementiert.

GAGFAH PROFITIERT VOM GÜNSTIGEN ZINSUMFELD

Ansonsten standen vor allem Papiere aus der zweiten Reihe im Blick. Zu den Favoriten im MDax zählten die Gagfah-Aktien mit knapp vier Prozent Plus. Das Immobilienunternehmen konnte erneut Verbindlichkeiten für etwas mehr als eine Milliarde Euro zu deutlich günstigeren Konditionen ablösen.

Bei den Fernsehsendern des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 gab es einen Chefwechsel. Wolfgang Link wurde zum neuen Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH berufen und löst Jürgen Hörner ab. Zudem stufte die HSBC die Aktien laut Börsianern auf 'Overweight' hoch. Die ProSieben-Titel legten daraufhin als zweitstärkster MDax-Wert um 3,21 Prozent zu.

RHEINMETALL BELASTET VON RATING-ABSTUFUNG

Zu den schwächsten Aktien im Index der mittelgroßen Werte zählten die Anteilsscheine von Rheinmetall . Sie litten mit minus 2,26 Prozent unter einer Senkung der Kreditwürdigkeit des Rüstungsunternehmens durch die Ratingagentur Moody's. Damit wird die Geldbeschaffung teurer.

Eine weitere Partnerschaft mit Stammzellenforschern der US-Eliteuniversität Harvard verhalf den Aktien des Biotechnologie-Unternehmens Evotec mit plus 3,18 Prozent an die TecDax-Spitze. Gemeinsam soll das Entstehen und Fortschreiten von Diabetes untersucht werden. Bereits im September hatten Evotec und Harvard eine Partnerschaft für die Erforschung von Erkrankungen des Nervensystems vereinbart./ck/mis

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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