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Aktien Frankfurt: Freundlich - Mit positiver Stimmung zur Jahresendrally

Veröffentlicht am 09.12.2013, 15:15
Aktualisiert 09.12.2013, 15:16
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes haben sich am Montag ohne starke neue Impulse freundlich entwickelt. Der Dax stand am Nachmittag 0,37 Prozent höher bei 9206,08 Punkten. In der Vorwoche hatte der Leitindex nach seinem Rekordhoch bei 9424 Punkten zunächst einen Korrekturkurs eingeschlagen, am Freitag aber nach guten Arbeitsmarktdaten aus den USA wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Am Montagmorgen stützten zudem insgesamt gute Daten aus China. Der MDax stieg zuletzt um 0,45 Prozent auf 16 027,59 Punkte, der TecDax gewann 0,88 Prozent auf 1141,37 Punkte.

'Der Dax hat seine Korrektur beendet und nun dürfte eine Jahresendrallye doch noch stattfinden', sagte Christoph Geyer von der Commerzbank. Die Jobdaten aus den USA vor dem Wochenende sind 'gut, aber nicht zu gut' ausgefallen, wie Börsianer sagten. Das hatte bereits andere Leitbörsen angetrieben und damit für gute Stimmung gesorgt. Die US-Börsen beginnen einem Händler zufolge nun die wirtschaftliche Erholung wieder stärker zu berücksichtigen, als die Angst vor bald startenden Bremsmaßnahmen der Notenbank. Indes ist die deutsche Industrie schwach ins Schlussquartal gestartet. Die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes sank im Oktober um 1,2 Prozent. Der Autosektor habe erneut die Produktion gebremst, kommentierte die Commerzbank.

VERSORGER NACH STUDIE SPITZE

Versorgerwerte zählten zu den Dax-Favoriten, unterstützt durch eine positive Studie der Investmentbank Mainfirst. RWE-Papiere kletterten mit plus 1,51 Prozent auf 27,305 Euro. Die Aktien von Eon legten rund ein Prozent zu. Weniger gefragt zeigten sich defensiv eingestufte Werte wie die Aktien des Medizinkonzerns Fresenius mit einem Abschlag von 0,61 Prozent, die eher in unsicheren Zeiten bevorzugt würden. Schlechtester Dax-Wert waren HeidelbergCement mit minus 1,86 Prozent. Fundamental gab es keine Nachricht, das Papier ist aber auf einem 3-Monats-Tief technisch angeschlagen.

Nachrichtlich gab es kaum Impulse. Post-Aktien verzeichneten trotz eines eher negativ gewerteten Zeitungsberichts ein Plus von 0,82 Prozent. Dabei vergrault der Logistiker laut 'Handelsblatt' mit seiner geplanten Portoerhöhung einige wichtige Kunden. Große Firmen wie die Commerzbank prüften den Wechsel zu billigeren Konkurrenten wie TNT Post, hieß es. Ein Händler sah die Stimmung für die Aktien daher angeschlagen. Derweil testet die Deutsche Post DHL von Montag an die Paketzustellung per Drohne. Lufthansa-Papiere legten 0,20 Prozent zu. Die Fluggesellschaft will ihr Vielfliegerprogramm Miles & More profitabler machen.

Im MDax sprangen die Aktien von Sky Deutschland mit 5,84 Prozent ins Plus. Der Bezahlsender sicherte sich die Übertragungsrechte für die Fußball Champions League für drei weitere Jahre. Die Anteile am Bezahlsender kosten erstmals seit Oktober 2008 mehr als 8 Euro. Springer-Titel kletterten um 2,26 Prozent ins Plus, nachdem der Medienkonzern mitgeteilt hatte, den Nachrichtensender N24 zu übernehmen. N24 soll mit der 'Welt'-Gruppe zusammengeführt werden.

WEIHNACHTSGESCHÄFT VON 'XAVER' BELASTET

Einzelhandelswerte blieben in der so wichtigen Phase des Weihnachtsgeschäfts ebenfalls im Blick. Der Sturmtief 'Xaver' hat die Kauflaune gebremst. Wie der Einzelhandelsverband HDE mitteilte, war der Umsatz in der zweiten Adventswoche schwächer als in der ersten. 'Xaver hat den Menschen in einigen Regionen die Lust auf einen Einkaufsbummel verdorben und die Kunden vom Gang in die Geschäfte abgehalten', sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Sonntag. Metro-Aktien verteuerten sich im MDax dennoch um 1,46 Prozent.

Sehr schwach zeigte sich dagegen ein Wert aus der dritten Aktienreihe: Die Aktie von Borussia Dortmund zählte mit minus 5,04 Prozent zu den größten Verlierern. Der Fußball-Bundesligist hatte am Samstag das Duell der Bayern-Verfolger zu Hause gegen Bayer Leverkusen verloren. 'Extrem belastend für den BVB ist die Verletzungsseuche', sagte Analyst Alexander Langhorst von GSC Research. Laut Daniel Saurenz von Feingold Research blickten die Anleger entsprechend besorgt auf das 'Alles-oder-Nichts-Spiel' in der Champions League in Marseille. 'Der Borussia droht nun das erste Mal seit Jahren auch ein kräftiger finanzieller Einbruch.'/fat/edh

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