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Aktien Frankfurt: Freundlich - Rekordmarken im Blick, Bewegung in Berichtssaison

Veröffentlicht am 24.10.2013, 14:57
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag Gewinne eingefahren und erneut die Rekordmarken ins Visier genommen. Der Dax gewann 0,51 Prozent auf 8.965,55 Punkte. Sein Allzeithoch markierte der Leitindex am Dienstag bei 8.987,63 Punkten und die 9.000 Punkte sind nicht mehr weit entfernt - vorbörslich hatte der Indikator X-Dax fast an dieser Marke gekratzt. Der MDax stieg zuletzt um 0,28 Prozent auf 15.808,42 Punkte, der TecDax legte 0,05 Prozent auf 1.119,32 Punkte zu. Auch der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone lag im Plus mit 0,41 Prozent bei 3.029,68 Punkten.

In China war der HSBC-Einkaufsmanagerindex stärker als erwartet auf den höchsten Stand seit sieben Monaten gestiegen. Auch wenn die Sorgen um den Finanzsektor wegen steigender Geldmarktzinsen in dem Land die guten Nachrichten noch überschatteten, hätten die Märkte in Europa freundlich auf die Daten reagiert, sagte Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko. Die Zinssätze, zu denen sich die Geschäftsbanken kurzfristig Geld besorgen können, waren in China den zweiten Tag in Folge spürbar gestiegen. Die Einkaufsmanagerdaten aus Deutschland und der Eurozone entwickelten sich hingegen insgesamt schwächer als erwartet - insbesondere bei Dienstleistungen und in Frankreich blieben die Zahlen hinter den Prognosen. Die eher mäßig ausgefallenen Werte hätten dem Dax jedoch nichts anhaben können, kommentierte Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Brokerhaus GKFX.

MCKESSON MACHT BEI CELESIO ERNST - DAIMLER NACH TRENDWENDE AN DAX-SPITZE

Celesio-Papiere sprangen nach dem nicht mehr ganz überraschenden Übernahmeangebot durch McKesson um mehr als fünf Prozent auf 22,91 Euro nach oben - und damit knapp unter den Angebotspreis. Der Pharmagroßhändler aus den USA will 23 Euro je Celesio-Aktie zahlen. Der bisherige Mehrheitseigner Haniel verkauft seinen 50,01-Prozent-Anteil an den Stuttgartern. Das Gesamtvolumen der Offerte beläuft sich inklusive des geplanten Rückkaufs von Wandelschuldverschreibungen auf 6,1 Milliarden Euro.

Aktien von Daimler gewannen nach Zahlen an der Dax-Spitze mehr als drei Prozent und stiegen erstmals seit Anfang 2008 wieder über 60 Euro. Nach fünf Quartalen auf Talfahrt konnte der Autobauer wieder Zuwächse beim Gewinn im Kerngeschäft vermelden. Im dritten Jahresviertel lag das für die Prognose relevante operative Ergebnis aus fortgeführten Geschäften bei 2,23 Milliarden Euro und damit 15 Prozent höher als vor einem Jahr. Analysten sahen überwiegend den Free Cashflow und die operativen Resultate als positive Überraschung. Im MDax verloren Titel von Krones nach Zahlen zwei Prozent. Der Ausblick auf 2014 sei trotz guter Quartalsergebnisse verhalten ausgefallen, sagte ein Analyst. Die Aktien hatten zudem seit Sommer kräftig zugelegt.

VIEL BEWEGUNG BEI KLEINEREN WERTEN

Aixtron-Titel setzten nach Zahlen und einer geplanten Kapitalerhöhung zunächst ihren jüngsten Abwärtstrend fort - reduzierten das zunächst deutliche Minus zuletzt aber nahezu komplett. Analyst Andrew Humphrey von der US-Investmentbank Morgan Stanley schrieb, die Ergebnisse des Zwischenberichts seien bestenfalls gemischt ausgefallen. Händlern zufolge drückte zudem die Kapitalerhöhung auf den Aktienkurs. Software AG büßten nach Zahlen vorbörslich kräftig ein, zogen im Haupthandel jedoch mehr als drei Prozent an - Analysten sahen die bestätigte Prognose der Darmstädter positiv. Die Papiere vom Modekonzern Tom Tailor gaben nach einer Kapitalerhöhung im SDax anderthalb Prozent ab.

Dickes Plus dagegen bei Dialog Semiconductor : Die Papiere des Chipspezialisten sprangen um fast sechs Prozent hoch an die TecDax-Spitze. Künftig stattet das Unternehmen auch die Smartphones des Weltmarktführers Samsung mit seinen Chips aus. Der Glasfaserkabelspezialist Adva enttäuschte laut Händlern mit seinem Ausblick auf das Schlussquartal - am TecDax-Ende rauschten die Aktien fast zwölf Prozent nach unten. Auch beim Minicomputerhersteller Kontron ging es wegen schwacher Zahlen gut vier Prozent bergab./men/fat

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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