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Aktien Frankfurt: Gewinnmitnahmen nach Dax-Sprung über 12 000 Punkte

Veröffentlicht am 17.03.2015, 12:13
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Gewinnmitnahmen nach Dax-Sprung über 12 000 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Sprung über 12 000 Punkte ist beim Dax (DAX) zunächst einmal die Luft raus. Trotz guter heimischer Konjunkturdaten und der Unterstützung der freundlichen asiatischen Börsen fiel der deutsche Leitindex am Dienstag. Die Versuchung für die Anleger sei hoch, Gewinne mitzunehmen, erklärte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG.

Der Dax rutschte im Handelsverlauf sukzessive ab und notierte gegen Mittag 1,12 Prozent schwächer bei 12 031,85 Punkten. Am Montag hatte er dank der Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) noch um gut 2 Prozent zugelegt und damit seine mehr als neunwöchige Gewinnserie fortgesetzt.

Die anderen Indizes präsentierten sich ebenfalls schwach: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte sank am Dienstag um 1,82 Prozent auf 20 729,10 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) büßte 2,79 Prozent auf 1626,44 Punkte ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) hielt sich mit einem Minus von 0,57 Prozent auf 3685,47 Punkte etwas besser.

EXPERTEN UNEINS ÜBER WEITERE ENTWICKLUNG

Über die weitere Entwicklung sind sich Beobachter uneins. IG-Experte Shamu geht nicht davon aus, dass der von der EZB getriebene Aufwärtstrend schon vorbei sein muss. Investoren könnten geradezu auf kleinere Rückschläge warten, um Aktien zu kaufen. Vorsichtiger äußerte sich Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin "Index-Radar": "Aktuell befinden sich nicht nur einzelne Papiere auf einem stark überkauften Niveau, sondern der Gesamtmarkt." Dies ergebe "eine durchaus explosive Ausgangslage, bei der Anleger nun sehr vorsichtig sein sollten".

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im März erneut aufgehellt. Wegen der Geldschwemme der EZB, einer Rekordjagd am Aktienmarkt, eines günstigen Eurokurses und des billigen Rohöls legten die Umfragewerte des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) weiter zu und erreichten den höchsten Stand seit Februar 2014. Bankvolkswirte hatten allerdings mit einem noch stärkeren Anstieg gerechnet.

WEITER WARTEN AUF FED-ZINSAUSSAGEN

Weiter im Fokus steht die Sitzung der US-Notenbank Fed. Experten erwarten einen Hinweis auf die erste Zinserhöhung in den USA seit Beginn der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise.

Mit einer Änderung der Wortwahl im Anschluss an die Zinssitzung am Mittwoch könnten die Währungshüter den Finanzmärkten signalisieren, dass im Sommer der Startschuss für die Zinswende fallen könnte. Die US-Geldpolitik würde sich damit gegen den Trend einer immer stärkeren Lockerung entwickeln, der in zahlreichen anderen Notenbanken zu beobachten ist, darunter der EZB.

VERKAUFSEMPFEHLUNG BELASTET DAIMLER

Bei den Einzelwerten im Dax stach Schlusslicht Daimler (XETRA:DAIGn) mit minus 3,10 Prozent heraus. Die Schweizer Großbank UBS hatte für die Titel des Autobauers wegen der bereits hohen Bewertung eine Verkaufsempfehlung ausgegeben.

Dagegen beeinträchtigte eine Streikdrohung den Aktienkurs der Lufthansa (XETRA:LHAG) nur mäßig: Die Verluste von zuletzt 0,61 Prozent waren geringer als beim Dax, nachdem die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit ihre Mitglieder dazu aufgerufen hat, am Mittwoch auf den innerdeutschen Kurz- und Mittelstrecken den Betrieb lahmzulegen. Es wäre bereits der zwölfte Pilotenstreik in weniger als einem Jahr.

HUGO BOSS SCHWACH: PERMIRA STEIGT AUS

Im MDax ging es für Hugo Boss (XETRA:BOSSn) um 3,75 Prozent auf 114,15 Euro bergab, nachdem Permira seinen Komplettausstieg beim Modekonzern angekündigt hatte. Der Finanzinvestor biete 8,4 Millionen Aktien entsprechend einem Anteil von rund 12 Prozent institutionellen Investoren zum Kauf an, hatte Hugo Boss mitgeteilt. Händlern zufolge gingen die Papiere zu je 113 Euro über den Tisch.

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