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Aktien Frankfurt: 'Hexensabbat' und Deutsche Bank drücken auf die Stimmung

Veröffentlicht am 16.09.2016, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: 'Hexensabbat' und Deutsche Bank drücken auf die Stimmung
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der große Verfall der Futures und Optionen an den Terminbörsen - der "Hexensabbat" - hat den Dax (DAX) am Freitag deutlich belastet. Auch eine neue Hiobsbotschaft von der Deutschen Bank drückte auf die Stimmung. Der deutsche Leitindex stand zuletzt 1,24 Prozent tiefer bei 10 301,94 Punkten. Angesichts des Kursrutsches am Montag deutet sich aktuell ein Wochenminus von rund 2,5 Prozent an.

Eine drohende Milliardenstrafe für die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) in den USA habe am Freitag die gesamte Branche (DJX:SX7P) belastet, schrieb Marktanalyst Mike van Dulken vom Handelshaus Accendo Markets. Die US-Regierung legt die Latte bei den Vergleichsverhandlungen um dubiose Hypothekengeschäfte mit einer Forderung von 14 Milliarden Dollar (aktuell 12,5 Milliarden Euro) extrem hoch. Die Aktien des deutschen Branchenprimus knickten ein.

'GROSSER VERFALL' BEWEGT DIE KURSE

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Unternehmen gab um 0,57 Prozent auf 20 985,09 Punkte nach, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) bei 1760,77 Punkten nahezu auf der Stelle trat. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wiederum ging es um 1,13 Prozent nach unten.

An diesem Freitag liefen beim "Hexensabbat" bereits Terminkontrakte auf Indizes an den Terminbörsen aus. Gegen Handelsschluss verfallen dann Optionen und Futures auf einzelnen Aktie. Große Marktteilnehmer wie Fonds- oder Vermögensverwalter versuchten an diesem Freitag, die aktuellen Kurse auf jene Preise zu treiben, bei denen sie an der Terminbörse engagiert sind.

HOHE FORDERUNG AN DEUTSCHE BANK

Am Dax-Ende verloren die Deutsche-Bank-Papiere 8,70 Prozent. Der vom US-Justizministerium geforderte Betrag von 14 Milliarden US-Dollar liege extrem deutlich über den Markterwartungen von 2,4 Milliarden Dollar, schrieb Analyst Jacques-Henri Gaulard vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Händlern zufolge könnte nun die ohnehin schwache Kapitaldecke der Bank wieder stärker in den Fokus geraten.

Es sei zwar üblich, mit einer überhöhten Forderung in die Verhandlungen zu gehen, sagte ein Börsianer. Die nun angesetzte Summe sei aber eine Hausnummer, von der aus die Vorstellungen der Bank von einer Einigung auf einen niedrigen einstelligen Milliardenbetrag nun kaum realisierbar erscheine.

Die Papiere der Lufthansa (XETRA:LHAG) büßten knapp 2 Prozent ein. Bei der Fluggesellschaft wächst die Gefahr neuer Pilotenstreiks. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit erklärte die seit Jahresbeginn laufenden Sondierungsgespräche mit dem Lufthansa-Vorstand für gescheitert und kündigte die entsprechende Gesprächsvereinbarung.

FED ENTSCHEIDET NÄCHSTE WOCHE

Dreh- und Angelpunkt des Aktienmarktes bleibt aber die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Zuletzt wurde die Möglichkeit einer Leitzinserhöhung der Fed bei der nächsten Sitzung kommenden Mittwoch als zunehmend unwahrscheinlich eingeschätzt. Höhere Zinsen lassen Aktien gegenüber Anleihen unattraktiver erscheinen.

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