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Aktien Frankfurt: Kleiner Erholungsversuch - Unsicherheit bleibt

Veröffentlicht am 11.03.2014, 11:37
Aktualisiert 11.03.2014, 11:45

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat seine Verlustserie am Dienstag zunächst beendet. Bis zum Mittag schmolzen die anfänglichen Gewinne aber mehr und mehr zusammen. Die Unsicherheit um die Ukraine dominiere insgesamt weiter das Geschehen, sagten Börsianer. Kurz rutschte der Leitindex am Vormittag ins Minus, kletterte aber zuletzt bei plus 0,15 Prozent und 9279,66 Punkten wieder in die Gewinnzone. An den vier vorangegangenen Handelstagen war das Börsenbarometer um rund dreieinhalb Prozent abgerutscht. Der MDax (ETR:MDAX) fiel am Dienstag um 0,19 Prozent auf 16 463,00 Punkte, der TecDax (ETR:TDXP) gewann 0,24 Prozent auf 1269,65 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone lag mit 0,05 Prozent im Minus bei 3091,22 Punkten.

Die Unsicherheit um die Krise in der Ukraine blieb am Markt laut Investmentanalystin Antje Laschewski von der Landesbank Baden-Württemberg bestimmendes Thema. Den Anlegern bereiteten vor allem mögliche Sanktionen der EU gegen Russland Sorgen. Ein Händler kommentierte, die Auswirkungen und der zeitliche Ablauf der Auseinandersetzung seien nur schwer vorherzusagen. Das ändere sich auch durch das am Sonntag anstehende Referendum über die Zugehörigkeit der Krim nicht - die westliche Staatengemeinschaft erkenne das Votum schließlich nicht an. Markus Huber vom Broker Peregrine & Black sagte, die Märkte dürften somit vor allem in Europa weiter von politischen Schlagzeilen getrieben werden.

BAYER ERLEIDET RÜCKSCHLAG - HANNOVER RÜCK VERLIEREN NACH ZAHLEN

Auf Unternehmensseite gaben Bayer-Aktien (ETR:BAYN) im freundlichen Markt fast ein halbes Prozent nach. Der Chemie- und Pharmakonzern hatte für sein Medikament Nexavar bei Leberkrebs einen Misserfolg verzeichnet. Eine Studie des Mittels mit dem Wirkstoff Sorafenib habe ein bestimmtes Ziel nicht erreicht, teilte das Unternehmen mit.

Auf die Geschäftszahlen der Hannover Rück (ETR:HNR1) für das abgelaufene Jahr reagierten Börsianer enttäuscht, wie der Kursverlust von fast zwei Prozent am MDax-Ende zeigte. Zwar hatte der Nettoüberschuss beim weltweit drittgrößten Rückversicherer einen neuen Rekord erreicht und höher gelegen als von Experten erwartet. Diese schrieben den Erfolg allerdings vor allem einer unerwartet niedrigen Steuerbelastung zu - im operativen Geschäft habe der Konzern schwächer abgeschnitten als gedacht.

TELEKOM PROFITIEREN VON ANGEHEIZTEN US-ÜBERNAHMESPEKULATIONEN

Die T-Aktien (ETR:DTE) zogen um ein dreiviertel Prozent an. Ein Händler verwies auf ein Interview des Finanzchefs der Telekom-Tochter T-Mobile US (NAS:TMUS). Die Aussagen von Braxton Carter wirkten sich seiner Ansicht nach leicht positiv auf die Stimmung rund um die Papiere aus. Carter habe klargemacht, dass es nur eine Frage der Zeit sei, wann der viertgrößte US-Mobilfunker an einer Konsolidierung in der Branche teilnehme. Seit geraumer Zeit spekulieren Anleger auf eine Übernahme auf dem amerikanischen Mobilfunksektor - vor allem bei der Tochter der Bonner. Kräftig erholt zeigten sich im Dax auch Autobauer Volkswagen (VW) (ETR:VOW3) mit mehr als einem Prozent Aufschlag. Nach zwei sehr schwachen Tagen war der Autosektor (DJX:SXAP) auch Favorit in Europa und profitierte damit laut einem Händler besonders von der Stabilisierung in Asien.

Bei K+S (ETR:SDF) sorgte ein Analystenkommentar für ein Plus von mehr als einem halben Prozent. Lufthansa (ETR:LHA) gewannen knapp ein halbes Prozent, nachdem die Deutsche Bank und das Analysehaus Jefferies ihre jeweiligen Kursziele für die Titel erhöhten. Metro-Aktien (ETR:MEO) hingegen reagierten mit Verlusten von gut einem halben Prozent auf eine gesenkte Beurteilung der Ratingagentur Fitch. Europaweit waren Einzelhandelsbranche (DJX:Q1Q) ähnlich schwach.

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