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Aktien Frankfurt: Konjunkturdaten beflügeln Dax

Veröffentlicht am 24.07.2013, 15:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Anzeichen einer Konjunkturbelebung in Deutschland und der restlichen Eurozone haben dem deutschen Aktienmarkt am Mittwoch auf die Sprünge geholfen. Bis zum Nachmittag legte der Dax um 0,96 Prozent auf 8.394,27 Punkte zu. Zwischenzeitlich nahm er auch wieder die Hürde von 8.400 Punkten. Der MDax gewann 0,60 Prozent auf 14.208,29 Punkte, und der TecDax stieg um 1,13 Prozent auf 1.002,80 Punkte. Ebenfalls positiv war das Bild an den Aktienmärkten der Eurozone. Der Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 1,09 Prozent vor auf 2.752,61 Punkte.

Beflügelt wurde der Dax nach verhaltenem Start von den besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten (PMI) aus Deutschland und Frankreich, die sich dann auch in den Zahlen der Eurozone wiederfanden. Die Einschätzung der Einkäufer zum Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor war im Juli überraschend deutlich gestiegen. Die Daten zeigten, dass die Wirtschaft der Eurozone wieder auf Wachstumskurs ist. Die Ökonomen der Dekabank schrieben, dass nicht nur einzelne Länder sich hin zu mehr wirtschaftlicher Dynamik bewegten, sondern auch die Währungsunion sich langsam aber kontinuierlich aus der Rezession herausarbeite. Enttäuschend ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus China konnten die Stimmung kaum noch trüben.

ENTTÄUSCHUNGEN IM MDAX

Von Unternehmensseite hagelte es hingegen so manche Enttäuschung. Der Triebwerkshersteller MTU enttäuschte wegen eines schwachen Ersatzteilgeschäfts mit einer Gewinnwarnung. Die Aktien der Münchener rauschten um mehr als acht Prozent an das Ende im MDax. Nur die ProSiebenSat.1-Titel wiesen ein größeres Minus auf - wegen des Dividendenabschlages waren sie aber nur optisch das Schlusslicht im Index der mittelschweren Werte.

Auch bei Puma läuft das Geschäft weiter schleppend, Umsatz und operativer Gewinn (EBIT) lagen unter den Schätzungen von Experten. Den Ausblick bestätigte der Konzern zwar, die Papiere der Herzogenauracher verloren aber mehr als ein Prozent. Zwischenzeitlich hatte das Minus sogar mehr als drei Prozent betragen und den Kurs auf ein 21-Monatstief gedrückt.

DAIMLER BESTÄTIGT GUTE ZAHLEN - LUFTHANSA AN DAX-SPITZE

Der Autobauer Daimler bestätigte mit seinen endgültigen Zahlen die bereits bekannten und positiv aufgenommenen vorläufigen Eckdaten. Ab kommendem Jahr wollen die Stuttgarter beim operativen Ergebnis in allen Automobilsparten wieder zulegen. Die Aktien lagen nach wechselhaftem Verlauf zuletzt mit rund einem Prozent im Plus. Seit Mitte Juni hatten die Papiere in der Spitze bereits um fast ein Viertel zugelegt.

Für Aktien des Zementherstellers HeidelbergCement ging es mehr als drei Prozent nach oben. Händler verwiesen auf eine positive Studie der US-Investmentbank JPMorgan. HeidelCement könne dank der Geschäfte in den USA und Westeuropa die Erwartungen des Marktes erfüllen, schrieb Analystin Elodie Rall.

Überflügelt wurden HeidelCement an der Dax-Spitze von den Papieren der Lufthansa . Sie verteuerten sich um fast zwei Prozent. Der europäische Freizeit- und Reisesektor zeigte sich insgesamt fest nach überzeugenden Zahlen des britischen Billigfliegers Easyjet . Nach einem guten Frühlingsgeschäft steuert die Fluggesellschaft von der Insel einem Rekordgewinn entgegen.

GEGENSÄTZE BEI TECH-WERTEN

Der angeschlagene Minicomputerhersteller Kontron fiel mit einem Kursplus von mehr als fünfzehn Prozent auf. Die Echinger wollen mit einem Sparprogramm den Befreiungsschlag starten. Ab 2016 sollen jährlich 40 Millionen Euro an Kosten wegfallen. Aktien von Dialog Semiconductor hatten bereits am Dienstag nach dem Quartalsbericht um knapp neun Prozent angezogen - am Mittwoch gab es für den Chiphersteller nach Apple-Zahlen und einem positiv aufgenommenen Interview mit dem Chef noch mehr als sechs Prozent obendrauf.

Süss Microtec verloren nach einer erneuten Gewinnwarnung sieben Prozent. Der Chip-Zulieferer verzeichnete im zweiten Quartal bei sinkenden Umsätzen einen Verlust und rechnet nun im Gesamtjahr mit einem größeren operativen Verlust./men/ck

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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