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Aktien Frankfurt: Leichte Verluste vor US-Notenbankprotokoll - Daten aus den USA

Veröffentlicht am 19.02.2014, 15:08

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Mittwoch vor der am Abend erwarteten Veröffentlichung des jüngsten US-Notenbankprotokolls leicht nachgegeben. Die Anleger erhoffen sich Hinweise, in welchem Tempo die Währungshüter den Kauf von Anleihen zur Stützung der Wirtschaft weiter zurückfahren werden. Dementsprechend hielten sie sich mit Engagements zurück, sagten Börsianer.

Der deutsche Leitindex war zwar im Verlauf kurz unter die Marke von 9600 Punkten gefallen, gab am frühen Nachmittag aber nur noch um 0,20 Prozent auf 9640,24 Punkte nach. Auch an den ersten beiden Wochentagen hatte sich das Börsenbarometer nur wenig bewegt.

Der MDax (ETR:MDAX) fiel zur Wochenmitte um 0,21 Prozent auf 16 814,10 Punkte und der TecDax (ETR:TDXP) büßte 0,28 Prozent auf 1266,44 Punkte ein. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) ging es um 0,13 Prozent auf 3113,47 Punkte nach unten.

ENTTÄUSCHENDE IMMOBILIENDATEN AUS DEN USA

Konjunkturdaten aus den USA stützten die Kurse zuletzt etwas. Der Bausektor habe zwar schwache Zahlen für den ersten Monat des Jahres gemeldet, wofür aber der strenge Winter verantwortlich gewesen sein dürfte, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba. Wortberg geht davon aus, dass der Rückgang nur temporär ist. Deshalb sollten die schwachen Werte nicht überinterpretiert werden. Zudem zeichne sich kein größerer Preisdruck in den USA ab, schrieb der Analyst mit Blick auf die Entwicklung der Erzeugerpreise im Januar.

Europaweit gerieten Bankaktien unter Druck: So gaben Deutsche Bank (ETR:DBK) um 0,61 Prozent nach. Commerzbank-Titel litten Börsianern zufolge unter dem schwachen Chartbild sowie der unerwartet niedrigen Dividende der Direktbank-Tochter Comdirect (ETR:COM). Die Commerzbank-Papiere (ETR:CBK) fielen am Dax-Ende um rund drei Prozent. Kaum Kurseinfluss sahen Börsianer in der strengeren Gangart der USA, die fünfeinhalb Jahre nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers die Zügel auch für ausländische Großbanken anziehen. Die Notenbank Fed hatte am Dienstag in Washington strengere Regeln für das Eigenkapital, die Liquidität und das Risikomanagement verabschiedet.

LUFTHANSA SCHWACH

Auch Aktien der Lufthansa (ETR:LHA) wurden gemieden und fielen um knapp ein Prozent. Wegen Korruptionsverdachts gegen einen Mitarbeiter der Lufthansa Cargo hatten Ermittler am Dienstag Geschäftsräume in Frankfurt durchsucht. Bei K+S (ETR:SDF) sorgten schlechte Nachrichten rund um das Kaligeschäft für ein Minus von mehr als einem Prozent.

Ansonsten zogen Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe mit Geschäftszahlen die Aufmerksamkeit auf sich. Positiv überraschte dabei der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall (ETR:RHM), dessen Aktien an der MDax-Spitze um mehr als zwei Prozent anzogen. Die Anleger honorierten damit die überraschend gute Profitabilität im operativen Geschäft im vergangenen Jahr. Titel des Anbieters von Verbindungstechniken Norma (ETR:NOEJ) notierten nach durchwachsenen Zahlen 0,31 Prozent höher.

TOM TAILOR BRECHEN AM SDAX-ENDE EIN

Am SDax-Ende (ETR:SDXP) brachen die Papiere von Tom Tailor (ETR:TTI) nach vorläufigen Geschäftszahlen für 2013 um 7,42 Prozent auf 14,22 Euro ein. Weniger hatten sie zuletzt im August 2012 gekostet. Das bereinigte operative Ergebnis des Modekonzerns hatte die Erwartungen verfehlt. Auch der Ausblick des Unternehmens überzeugte nicht.

Darüber hinaus sorgte eine skeptische Studie der Deutschen Bank für teils deutliche Kursverluste bei den Aktien einiger Autozulieferer. So fielen die Titel von Dürr (ETR:DUE) am MDax-Ende um mehr als drei Prozent und die von Bertrandt (ETR:BDT) um knapp sechs Prozent.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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