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Aktien Frankfurt: Ölpreis-Schwäche und Euro-Stärke ziehen Dax runter

Veröffentlicht am 11.12.2015, 14:55
Aktualisiert 11.12.2015, 15:00
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Ölpreis-Schwäche und Euro-Stärke ziehen Dax runter
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag auf Talfahrt gegangen. Der Dax fiel wieder zeitweise unter 10 400 Punkte und sank damit auf den tiefsten Stand seit Oktober. Druck auf die Börsen in ganz Europa brachte vor allem der extrem schwache Ölpreis. Darüber hinaus legte der Eurokurs weiter zu. Bis zum Nachmittag büßte der deutsche Leitindex 1,85 Prozent auf 10402,79 Punkte ein und liegt damit auf Wochensicht rund 3,3 Prozent im Minus.

Der schwache Ölpreis wird als Indiz für weltweite Konjunktursorgen gesehen, zumal die Internationale Energieagentur IEA nicht von einem raschen Abebben der Ölschwemme ausgeht. Eine starke Gemeinschaftswährung erschwert deutschen Firmen wiederum den Export von Gütern außerhalb der Eurozone und drückt auf die Gewinne. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0950 (Donnerstag: 1,0943) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9132 (0,9138) Euro.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte verlor bis zum Nachmittag 2,06 Prozent auf 20 244,20 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) sank um 1,76 Prozent auf 1767,96 Punkte. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um 1,55 Prozent nach.

"Vor dem Wochenende will sich niemand aus dem Fenster lehnen, da ist vielmehr Zurückhaltung angesagt", kommentierte Händler Thorsten Engelmann von der Equinet Bank. Neben den beiden belastenden Faktoren Rohöl und Euro sei es vor allem die in der neuen Woche anstehende Leitzins-Sitzung in den USA, die für zunehmende Risikoaversion sorge, ergänzte Analyst Christian Schmidt von der Helaba. Am kommenden Donnerstag wird die US-Notenbank entscheiden, ob erstmals seit fast einer Dekade die Zinsen wieder etwas angehoben werden.

AURUBIS-AKTIE SCHWER UNTER DRUCK

Unter den Einzelwerten am Markt zogen insbesondere die Papiere des Kupferherstellers Aurubis (ETR:NDA) die Aufmerksamkeit auf sich. Sie brachen nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen am MDax-Ende um fast 18 Prozent ein, womit die Kursgewinne im bisherigen Jahresverlauf so gut wie ausradiert wurden. Die Anteilsscheine des Stahlkonzerns und Großaktionärs Salzgitter (XETRA:SZGG) wurden mit nach unten gezogen und gaben um knapp 7 Prozent nach.

Zwar erwirtschaftete Europas größte Kupferhütte Aurubis trotz des deutlichen Kupferpreisverfalls im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis, blieb damit jedoch unter den Prognosen der meisten Analysten. Auch die Erhöhung der Dividende blieb hinter den Erwartungen zurück.

RWE WIRD AUFGESPALTEN

Die RWE-Papiere (XETRA:RWEG) sanken um marktkonforme 1,64 Prozent. Dem angeschlagenen Energiekonzern winkt einem Pressebericht zufolge eine Kapitalspritze aus Abu Dhabi. Außerdem kann RWE-Chef Peter Terium den Konzernumbau wie geplant vorantreiben. Der Aufsichtsrat stimmte nach seiner Sitzung einstimmig für eine Aufspaltung. Im neuen Jahr sollen die Zukunftsgeschäfte erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb in einer neuen Tochter gebündelt und diese an die Börse gebracht werden. Das klassische Geschäft sowie der Energiehandel bleiben im Mutterkonzern.

Im TecDax büßten die Anteilsscheine von Dialog Semiconductor (DE:DLGS) (ETR:DLG) 4,50 Prozent ein. Händler verwiesen auf einen skeptischen Analystenkommentar: Das für den Halbleiterhersteller so wichtige Geschäft mit dem US-Großkunden Apple (NASDAQ:AAPL) hat sich dem Bankhaus Lampe zufolge zuletzt nochmals deutlich verschlechtert.

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