FRANKFURT (dpa-AFX) - An der Frankfurter Börse herrschte am Dienstag Rekordstimmung: Der MDax (MDAX) als Index der mittelgroßen Konzerne erreichte im frühen Handel ein Allzeithoch bei 21 679,52 Punkten. Bis zum Mittag bröckelte er aber wieder etwas ab und notierte zuletzt noch 0,01 Prozent im Plus bei 21 596,39 Punkten. Die Hoffnung auf weiterhin reichlich billiges Notenbank-Geld stützte das zweitwichtigste deutsche Börsenbarometer.
Beim großen Bruder Dax (DAX) ging es gegen Mittag derweil um 0,19 Prozent auf 11 360,14 Punkte abwärts. Der deutsche Leitindex wurde von einem Kurseinbruch bei Linde (XETRA:LING) in Mitleidenschaft gezogen. Bei dem Gasekonzern hat sich der Geschäftsausblick verdüstert.
Ohnehin hat sich der Dax noch nicht ganz von seinem Rückschlag aus dem Sommer und Herbst erholt, als die Sorge vor einer deutlichen Abschwächung der chinesischen Wirtschaft um sich griff. Der Dax ist noch mehr als 1000 Punkte von seinem Rekordhoch aus dem April entfernt.
Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) rückte zuletzt um 0,26 Prozent auf 1863,73 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,24 Prozent.
ANLEGER HOFFEN AUF BILLIGES EZB-GELD
Die Anleger setzen ihre Hoffnungen nach wie vor auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über eine weitere Lockerung der Geldpolitik an diesem Donnerstag. Die Mehrheit der Beobachter erwartet sowohl eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms als auch eine Senkung des Einlagensatzes, da nur so die Finanzmärkte beeindruckt werden könnten.