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Aktien Frankfurt: Neuwahl in Griechenland treibt Anleger in die Defensive

Veröffentlicht am 29.12.2014, 15:11
Aktien Frankfurt: Neuwahl in Griechenland treibt Anleger in die Defensive
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anstehende Neuwahl für das griechische Parlament hat auch den deutschen Aktienmarkt am Montag belastet. Der Dax (DAX) konnte sich nach einem turbulenten Vormittagsverlauf mittlerweile aber stabilisieren und notierte zuletzt 0,83 Prozent tiefer bei 9839,64 Punkten.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen fiel zuletzt um 0,49 Prozent auf 16 939,55 Zähler und der TecDax (TecDAX) der Technologiewerte büßte 0,68 Prozent auf 1363,32 Punkte ein. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone sank um 1,15 Prozent.

Die Athener Börse knickte indes bis zum Nachmittag um 5 Prozent ein. Allerdings war sie am Mittag, nachdem die Neuwahl feststand, noch um mehr als 11 Prozent eingebrochen. Auch der Dax hatte zunächst mit einem Kursverlust von annähernd 1,5 Prozent auf die Nachricht reagiert, sich dann aber wieder berappelt.

VORGEZOGENE PARLAMENTSWAHLEN AM 25. JANUAR

Am Vormittag war die Wahl eines neuen griechischen Staatspräsidenten auch im dritten Anlauf gescheitert. Der Kandidat der Regierungskoalition, der frühere EU-Kommissar Stavros Dimas (73), verfehlte im Parlament am Montag die notwendige Mehrheit von 180 Stimmen. Nun finden vorgezogene Parlamentswahlen am 25. Januar statt. Umfragen zufolge kann das Linksbündnis Syriza unter seinem Chef Alexis Tsipras stärkste Kraft werden. Tsipras lehnt die Spar- und Reformpolitik der Regierung und der internationalen Geldgeber ab.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, sieht trotz der angespannten politischen Lage in Griechenland keine erheblichen Gefahren für Europa: "Viele andere Krisenländer in Europa sind auf einem guten Weg, haben wichtige Reformen umgesetzt und sehen erste wirtschaftliche Erfolge." Volkswirt Holger Schmieding von der Privatbank Berenberg sieht das ähnlich: Während Griechenland nun vor einem großen Problem stehe, seien die Herausforderungen für Europa handhabbar, sagte er. Die Eurozone verfüge mittlerweile über eine gut geölte Maschinerie, um mit Krisen umzugehen.

GERRY WEBER BEGEISTERT

Das Verschwinden eines AirAsia-Flugzeugs in Südostasien hat Händlern zufolge die Aktien der Allianz (XETRA:ALVG) um 1,54 Prozent nach unten gedrückt. Die Allianz ist nach eigenen Angaben wichtigster Rückversicherer der vermissten Airbus-Maschine. Auch die Papiere des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Airbus standen mit einem Verlust von gut 1,38 Prozent unter Druck.

Unter den Einzelwerten begeisterten Gerry-Weber-Papiere (ETR:GWI1) die Anleger. Die Papiere des Modeherstellers gewannen zuletzt 4,70 Prozent und waren damit Spitzenreiter im MDax. Berenberg-Analystin Anna Patrice wertete die angekündigte Übernahme des Wettbewerbers Hallhuber positiv. Sie betrachtet Hallhuber als etablierte Modemarke und sieht unter anderem im gemeinsamen Einkauf beider Unternehmen deutliches Sparpotential. So könnte der Gewinn von Gerry Weber bereits im ersten Jahr nach dem Kauf um bis zu 5 Prozent steigen, glaubt sie.

Lanxess-Aktien (XETRA:LXSG) haben zuletzt mit einem Minus von 0,70 Prozent auf den eingetrübten Ausblick des Spezialchemie-Konzerns reagiert. Lanxess-Chef Matthias Zachert hat die Anleger erneut auf schwierige Zeiten eingestimmt: Die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2014 lägen wohl eher am unteren Rand der Prognose, sagte er dem Handelsblatt (Montagausgabe).

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