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Aktien Frankfurt: Ohne klare Richtung - Skepsis um Krim bleibt

Veröffentlicht am 13.03.2014, 12:19

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Donnerstag angesichts der Unsicherheit um die Krise auf der Krim keine klare Richtung gefunden. Die zeitweise eingefahrenen Gewinn schmolzen fast vollständig wieder zusammen. Am Mittag gewann der deutsche Leitindex 0,11 Prozent auf 9198,34 Punkte. Im März hat der Dax damit bislang noch immer mehr als fünf Prozent verloren. Der MDax (ETR:MDAX) trat am Donnerstag mit plus 0,02 Prozent bei 16 250,44 Punkten auf der Stelle, der TecDax (ETR:TDXP) hingegen verlor 0,37 Prozent auf 1243,15 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone war mit einem Plus von 0,03 Prozent bei 3066,28 Punkten kaum bewegt.

Die Blicke der Börsianer an den europäischen Finanzmärkten bleiben weiter auf der Krise in der Ukraine gerichtet. Derzeit seien eher engere Handelsspannen die Regel, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Auch wenn von den US-Börsen eher Unterstützung komme und schlechte Nachrichten aus China nicht mehr die negativen Auswirkungen hätten, dürften es Gewinne im Tagesverlauf schwer haben, da Händler Kaufpositionen aus Vorsicht wieder auflösen dürften. Schließlich sei keine Lösung im Konflikt um die Krim zu erwarten. Vor dem Referendum auf der Halbinsel am Sonntag erhöhten die westlichen Länder den Druck auf Russland, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Barack Obama verurteilten erneut das Vorgehen des Kreml.

LUFTHANSA MIT AUFTRIEB - VW-TITEL ZIEHEN KRÄFTIG AN

Auf Unternehmensseite standen zahlreiche Bilanzen auf dem Programm. So bekamen Lufthansa-Papiere (ETR:LHA) von den Zahlen der größten europäischen Fluggesellschaft mächtig Auftrieb und legten gut fünf Prozent zu. Die Fluglinie konnte mit dem Überschuss für das vergangene Jahr die Markterwartungen deutlich übertreffen, obwohl der Gewinn infolge von Sparmaßnahmen gesunken war. Ohne Sondereffekte war der betriebliche Ertrag aber deutlich geklettert. Nach der Nullrunde vor einem Jahr sollen die Aktionäre nun auch wieder eine Dividende von 45 Cent pro Anteilsschein erhalten. Positiv werteten Börsianer auch den Ausblick.

Papiere von Volkswagen (VW) (ETR:VOW3) zogen nach endgültigen Zahlen für 2013 ebenfalls kräftig an und gewannen zuletzt annähernd vier Prozent. Für das laufende Jahr peilt Europas größter Autobauer beim Umsatz eine Spanne von drei Prozent über und unter dem Vorjahreswert von 197 Milliarden Euro an. Konzern-Chef Martin Winterkorn nannte die Prognose 'vergleichsweise vorsichtig'. Der VW-Boss sieht 'gute Chancen', dass die Wolfsburger schon dieses Jahr die Zielmarke von 10 Millionen verkauften Autos knacken.

BMW LEGEN NACH REKORDJAHR EBENFALLS ZU - K+S ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK

Titel von BMW (ETR:BMW) waren mit Gewinnen von fast zweieinhalb Prozent ebenfalls sehr fest. Trotz hoher Ausgaben für neue Autos und des scharfen Wettbewerbs verdiente der Konzern 2013 unter dem Strich gut 5,3 Milliarden Euro - ein neuer Rekord. Das Plus geht vor allem auf das Konto der neu ausgerichteten Motorradsparte und der Finanzdienstleistungen. Der Umsatz lag mit gut 76 Milliarden Euro dagegen ein Prozent niedriger als 2012.

Enttäuscht zeigten sich die Anleger dagegen von der Prognose bei K+S (ETR:SDF). Die Aktien des Dünger- und Salzproduzenten verloren am Dax-Ende über sechs Prozent. Die Kasseler blieben nach einem Gewinneinbruch 2013 zurückhaltend für das laufende Jahr - Grund: Die spürbar niedrigeren Preise für Kali und Magnesium. Negative Analystenkommentare zu den am Vortag vorgelegten Eckdaten sorgten für zusätzlichen Druck auf die Aktie.

Aktien von Rhön Klinikum (ETR:RHK) gewannen nach vorläufigen Zahlen knapp zwei Prozent. Ein Händler kommentierte am Morgen zwar, die Zahlen seien schlechter ausgefallen als erwartet. Analyst Konrad Lieder von Equinet wertete das Kursniveau der Papiere dennoch als attraktiv - sie hätten bereits vor den Zahlen deutlich eingebüßt. Tom Jones von der Berenberg Bank verwies auf die geplante Ausschüttung von 1,7 Milliarden Euro über Aktienrückkäufe. Hugo Boss (ETR:BOSS) gaben nach endgültigen Zahlen fast anderthalb Prozent nach. Börsianer waren nicht überzeugt von den weiteren Aussichten des Modekonzerns.

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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