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Aktien Frankfurt: Ohne klare Richtung - US-Etatstreit verunsichert weiter

Veröffentlicht am 04.10.2013, 12:15
Aktualisiert 04.10.2013, 12:16
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Unsicherheit um den Etatstreit in den USA hat am Freitag am deutschen Aktienmarkt für Richtungslosigkeit gesorgt. Die wichtigsten Börsenbarometer entwickelten sich uneinheitlich. Bis zum Mittag gewann der Dax 0,15 Prozent auf 8.611,08 Punkte. Der MDax mittelgroßer Werte sank hingegen um 0,22 Prozent auf 15.079,09 Punkte und der TecDax ging um 0,06 Prozent zurück auf 1.092,89 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich dagegen mit plus 0,63 Prozent deutlich kräftiger.

Der Haushaltsstreit in den USA hat US-Präsident Barack Obama nun gezwungen, eine lange geplante Asienreise abzusagen. Sollte der Kongress das Schuldenlimit wegen des Streits um den Etat nicht rechtzeitig erhöhen, könnte es zur größten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg kommen, hieß es am Donnerstag aus dem Finanzministerium in Washington. Die Schuldenobergrenze muss nach Regierungsangaben bis zum 17. Oktober erhöht werden - sonst droht den USA zumindest teilweise die Zahlungsunfähigkeit. Laut Börsianern sind Anleger entsprechend verunsichert und gehen keine größeren Risiken ein. Für etwas Optimismus sorgte ein Medienbericht, wonach der republikanische Parlamentsvorsitzende John Boehner Verhandlungsbereitschaft signalisiert habe. Dennoch dürfte das Warten an den Märkten wohl über das Wochenende andauern, schrieb Händler Nick Dale-Lace vom Broker CMC Markets - schließlich falle der bedeutende offizielle Arbeitsmarktbericht in den USA am Nachmittag aus.

DEUTSCHE TELEKOM NACH KAUFEMPFEHLUNG FEST

Den Aktien der Deutschen Telekom half eine Kaufempfehlung der UBS. Sie schob die Aktien der Bonner mit plus 1,90 Prozent in die Spitzengruppe des Leitindex. Analyst Polo Tang empfahl die Papiere zum Kauf und setzte sie zudem auf eine Auswahlliste. Er rechnet 2014 mit einer Rückkehr auf den Wachstumspfad. Die Neubewertung der Papiere dürfte anhalten, zumal das Dividendenpotenzial unterschätzt werde.

Schwer tat sich indes europaweit der Stahlsektor, den Analyst Michael Flitton von der Citigroup nun pessimistischer einschätzt. Für Salzgitter-Papiere sprach der Analyst angesichts gesunkener Gewinnerwartungen und einer ambitionierten Bewertung gar eine Verkaufsempfehlung aus. Salzgitter-Anteile rutschten in der MDax-Schlussgruppe 2,30 Prozent ab. ThyssenKrupp-Aktien verloren 0,55 Prozent. Der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) lag weniger bewegt mit 0,12 Prozent im Minus. Im Zuge der europaweit schwachen Rohstoffwerte sackten Aurubis 2,28 Prozent ab.

SOFTWARE AG NACH SPEKULATION SCHWACH - COMMERZBANK OBEN AUF

Aktien der Software AG verloren 1,65 Prozent. Laut Händlern kursierten am Markt Spekulationen, dass der zweitgrößte deutsche Softwarehersteller derzeit Analysten anrufe, um auf eine schwächere Geschäftsentwicklung hinzuweisen. Den Gerüchten zufolge sei das vor allem dem US-Geschäft geschuldet. Das Unternehmen wollte diese Gerüchte nicht bestätigen.

K+S gaben 1,30 Prozent ab. Aktien der Commerzbank legten nach ihrem Verlust in Höhe von gut zwei Prozent am Vortag an der Dax-Spitze 2,76 Prozent zu./men

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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