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Aktien Frankfurt: Ringen um Griechenland verunsichert die Anleger weiterhin

Veröffentlicht am 09.06.2015, 14:55
Aktualisiert 09.06.2015, 14:57
Aktien Frankfurt: Ringen um Griechenland verunsichert die Anleger weiterhin
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Das hektische Ringen um eine Lösung in der Griechenland-Krise hat den Dax (DAX) auch am Dienstag nach unten gedrückt. Der Leitindex war am Vormittag erstmals seit Mitte Februar unter die Marke von 11 000 Punkten gefallen und im weiteren Verlauf um bis zu 1,8 Prozent abgerutscht.

Zuletzt erholte sich das Börsenbarometer wieder etwas und der Dax gab noch um 0,64 Prozent auf 10 994,38 Punkte nach. Die Entwicklung war einhergegangen mit einem sinkenden Eurokurs, der wieder Hoffnungen auf steigende Gewinne für exportorientierte Unternehmen geweckt hatte. Mit seiner dritten Verlustwoche in Folge sank das Kursbarometer gleichwohl inzwischen um insgesamt rund 7 Prozent.

"Der Markt ist hypernervös", sagte ein Börsianer. Verantwortlich seien die nervenzehrende Hängepartie um die Schuldentilgung Griechenlands und hohe Schwankungen an den Anleihen- und Devisenmärkten.

Für den Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) ging es zuletzt um 0,05 Prozent auf 19 791,46 Punkte nach oben, während der TecDax (TecDAX) 1,07 Prozent auf 1642,81 Punkte einbüßte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone verlor 0,31 Prozent.

VERLUSTE AUCH IN ÜBERSEE

Als weitere Belastung kam hinzu, dass die Aktienmärkte in Asien und den USA inzwischen den Rückwärtsgang eingelegt haben. Sorgen vor Zinserhöhungen und das griechische Schuldendrama belasteten die internationalen Börsen, schrieb Investmentanalystin Antje Laschewski von der Landesbank Baden-Württemberg. Am Montag bereits hatte die Europäische Zentralbank (EZB) vor einer weiteren Hängepartie bei der Rettung Griechenlands gewarnt. "Je länger es dauert, desto teurer wird auch die Rettung werden", sagte EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch.

Am Dienstag nun hat zwar das von der Pleite bedrohte Griechenland den Gläubigern nach dem Elmauer G7-Gipfel neue Reformvorschläge vorgelegt. Wie aus EU-Kreisen verlautete, werden sie derzeit von den internationalen Geldgebern geprüft. Doch der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras sorgt weiter für Unruhe: Sollte sein Land die Eurozone verlassen müssen, könnten Spanien oder Italien dieses Schicksal teilen, sagte der Politiker in einem Interview der italienischen Zeitung "Corriere della Sera". In der Folge könnte dies zum Zusammenbruch der Währungsunion führen.

DEUTSCHE BANK AM DAX-ENDE

Deutsche-Bank-Papiere (XETRA:DBKGn) büßten am Dax-Ende rund 3 Prozent ein, nachdem sie am Montag noch mit einem Plus von 3,57 Prozent auf den Chefwechsel bei dem Finanzinstitut reagiert hatten. Für Verunsicherung sorgten Durchsuchungen in dem Geldhaus. Zu den konkreten Vorwürfen wollte sich die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt zunächst nicht äußern. Ein Sprecher der Bank sprach von der Suche nach Beweismitteln im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Kunden; dabei gehe es um bestimmte Wertpapiertransaktionen.

Die Aktien der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) fielen um 1,94 Prozent. Zwischenzeitlich waren sie sogar auf den tiefsten Stand seit Januar abgesackt. Neben dem belastenden Umfeld machten Börsianer dafür auch gedämpfte Fusionsspekulationen für das US-Mobilfunkgeschäft verantwortlich.

MORPHOSYS PROFITIEREN VON NEUEN TESTS MIT ANTIKÖRPERN

Neue Hoffnung für einen schon aufgegebenen Wirkstoffkandidaten hingegen schob die Aktien von Morphosys (XETRA:MORG) um 2,19 Prozent auf 65,00 Euro an. Damit sicherten sie sich den Spitzenplatz im TecDax. Der Schweizer Partner Roche (VTX:ROG) (FSE:RHO5) erwägt neue Tests mit dem Antikörper Gantenerumab bei Alzheimer-Patienten. Im Dezember hatte Roche die Entwicklung nach enttäuschenden Ergebnissen in einer späten Testphase zunächst eingestellt.

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