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Aktien Frankfurt Schluss: Angst vor Billiggeldentzug trübt Laune weiter

Veröffentlicht am 05.02.2018, 18:16
Aktualisiert 05.02.2018, 18:20
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Angst vor Billiggeldentzug trübt Laune weiter
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ist nach dem jüngsten Rückschlag zum Wochenstart trüb geblieben. Der Dax (DAX) schloss am Montag mit einem Minus von 0,76 Prozent bei 12 687,49 Punkten. Damit notiert der Index erstmals seit Monaten wieder unter seinem 200-Tage-Durchschnittskurs, der als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Noch ist diese Linie aber leicht aufwärts gerichtet.

Steigende Zinsen an den Anleihemärkten, die Anlagealternativen zu Aktien tendenziell attraktiver machen können, sowie ein starker Eurokurs hatten den Dax jüngst belastet. Seit seinem Rekordhoch bei 13 596 Punkten vor knapp zwei Wochen hat er nun schon um etwa 6,7 Prozent nachgegeben.

Gute Wirtschaftsdaten und eine insgesamt gute Quartalsberichtssaison an der Wall Street hätten bei Investoren Befürchtungen geweckt, dass die Notenbanken rund um den Globus ihre Geldpolitik schneller straffen könnten als gedacht, sagte Analyst David Madden vom Broker CMC Markets UK. "Lange waren niedrige Zinsen aber die Droge der Börsen", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Diese werde dem Aktienmarkt jetzt mehr und mehr entzogen.

Für den Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) ging es zum Wochenstart um 1,25 Prozent auf 25 714,49 Zähler bergab und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) sank um 1,77 Prozent auf 2553,83 Zähler.

Auch anderswo in Europa ging es nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 1,26 Prozent auf 3478,77 Punkte. Der französische CAC-40 (CAC 40)-Index und der britische FTSE 100 standen ebenfalls unter Druck. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) notierte zuletzt mehr als ein halbes Prozent im Minus.

Die Lage am deutschen Anleihenmarkt entspannte sich indes zum Wochenstart ein wenig. Die Umlaufrendite verharrte bei 0,51 Prozent. Der Bund Future stieg um 0,17 Prozent auf 158,23 Punkte.

Auch beim Eurokurs beruhigte sich die Situation weiter. Die Gemeinschaftswährung fiel vorübergehend sogar unter die Marke von 1,24 US-Dollar. Zuletzt kostete ein Euro 1,2416 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2440 (Freitag: 1,2492) Dollar fest. Der Dollar hatte damit 0,8039 (0,8005) Euro gekostet.

Zum Profiteur der zuletzt wieder größeren Schwankungen an den Finanzmärkten könnte die Deutsche Börse (4:DB1Gn) werden, da Investoren dann oftmals mehr handeln. Die Papiere stiegen an der Dax-Spitze um rund zweieinhalb Prozent. Dahinter erholten sich die Aktien des Chipkonzerns Infineon (4:IFXGn) nach ihren jüngsten Rückschlag um mehr als 1 Prozent.

Für die Papiere des Versorgers Eon (4:EONGn) ging es um mehr als ein halbes Prozent nach oben. Hier half der angekündigte Börsengang der türkischen Beteiligung Enerjisa. Auch die Thyssenkrupp (4:TKAG)-Anteilscheine legten um rund ein halbes Prozent zu. Zuvor hatten die Stahlkocher des Industriekonzerns dem Tarifvertrag zur Fusion des europäischen Stahlgeschäfts mit dem Konkurrenten Tata zugestimmt.

Schlusslicht im deutschen Leitindex waren die Aktien von Henkel (4:HNKG_p), die um mehr als 3 Prozent einknickten. Ein Händler begründete die Kursschwäche der vergangenen Monate mit grundsätzlichen Sorgen um ein schwaches Wachstum aus eigener Kraft im Konsumgütergeschäft.

Im TecDax fielen die Compugroup (4:COPMa)-Aktien nach der Vorlage von Eckdaten für das vergangene Jahr um mehr als 1 Prozent. Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter hatte im vergangenen Jahr wegen höherer Finanzierungskosten weniger Gewinn gemacht.

Der Bausoftwarehersteller Nemetschek (4:NEKG) hatte 2017 hingegen mehr verdient als ursprünglich angepeilt. Aber auch das half im schwachen Marktumfeld nicht. Die Papiere fielen ebenfalls um mehr als 1 Prozent.

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