FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von der Nordkorea-Krise und teils negativ gewerteten Unternehmensbilanzen hat der Dax (DAX) am Donnerstag die Marke von 12 000 Punkten getestet. Hinzu kam am Nachmittag eine schwächere Wall Street. Der deutsche Leitindex rutschte bis auf 11 993,73 Punkte ab und erreichte so den tiefen Stand seit April. Letztlich konnte er die psychologisch wichtige Schwelle aber knapp behaupten. Das Minus betrug am Ende 1,15 Prozent auf 12 014,30 Punkte.
"Das Säbelrasseln um Nordkorea wird lauter", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Unsicherheit angesichts der politischen Spannungen mit den USA, die den Markt am Vortag schon belastet habe, zerstöre bei den Anlegern gerade jegliche Risikolust. Einige Marktteilnehmer bereiteten sich offenbar auf eine größere Korrektur vor, fügte er hinzu. Ähnlich trüb wie beim Dax ging es auch in der zweiten Börsenreihe zu. Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) sank um 1,05 Prozent auf 24 623,20 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,10 Prozent abwärts auf 2233,34 Zähler.