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Aktien Frankfurt Schluss: Dax sinkt vor Entscheidung zu Atomabkommen

Veröffentlicht am 08.05.2018, 18:20
Aktualisiert 08.05.2018, 18:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Dax sinkt vor Entscheidung zu Atomabkommen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Dienstag die runde Marke von 13 000 Punkten wieder ein Stück weit aus den Augen verloren. Die bevorstehende Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zum Atomabkommen mit dem Iran sorgte unter den Anlegern für Unsicherheit. Seine Verluste von in der Spitze 0,7 Prozent konnte der Leitindex aber reduzieren: Am Ende ging er 0,28 Prozent tiefer bei 12 912,21 Punkten aus dem Handel. Er konnte so die am Vortag übersprungene Marke von 12 900 Punkten knapp behaupten.

Der weiter nachgebende Eurokurs - am Vortag noch die Triebfeder für einen Anstieg des Dax bis auf 12 961 Zähler - gab dem Markt nun keine positiven Impulse mehr. Laut Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader gönnt sich der Leitindex eine Verschnaufpause. Als Grund dafür gilt das Warten auf Trump und die Furcht vor neuen geopolitischen Risiken. Der US-Präsident will seine Pläne bezüglich des Irans nach dem europäischen Börsenschluss bekanntgeben.

Der MDax (MDAX) dagegen schaffte es angetrieben von einigen gut aufgenommenen Zahlenvorlagen mit 0,39 Prozent in die Gewinnzone. Er schloss bei 26 789,21 Punkten. Für das Technologiewerte-Barometer TecDax (TecDAX) ging es jedoch ähnlich wie beim Dax um 0,32 Prozent auf 2745,49 Punkte bergab. Der Eurostoxx gab um 0,18 Prozent ebenso leicht nach wie die lokalen Leitindizes in Paris und London. Auch in New York stand der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) zuletzt moderat in der Verlustzone.

Wie der Entschluss von Trump ausfallen wird, ist unter Fachleuten umstritten. Cutkovic hält einen Ausstieg aus dem bisherigen Abkommen für wahrscheinlich, zumal der US-Präsident gegenüber dem Iran extrem misstrauisch sei. Am Ölmarkt habe dies zuletzt schon für kräftig anziehende Preise gesorgt, am Aktienmarkt hält er solch eine Nachricht aber noch nicht für eingepreist.

Vor dem Feiertag am Donnerstag ging es an diesem Dienstag in Sachen Berichtssaison nochmals richtig rund. Dabei erlebten die Aktionäre der Deutschen Post (4:DPWGn) einen rabenschwarzen Tag, wie ein Kursrutsch um letztlich 7 Prozent zeigte. Börsianern zufolge enttäuschten die Ergebnisse des Logistikers vor allem wegen eines Kostenanstiegs. Die Commerzbank (DE:CBKG) hält nun die Jahresziele des Konzerns für gefährdet.

Als Gegengewicht gewannen die Anteile von Beiersdorf (4:BEIG) an der Dax-Spitze nach der Zahlenvorlage 2,75 Prozent. Analyst Andreas von Arx von der Baader Bank sprach von einem starken Jahresstart des Konsumgüterkonzerns, der im ersten Quartal erneut Rückenwind von seiner Klebstofftochter Tesa bekommen hatte.

Weitere Geschäftszahlen von Dax-Mitgliedern fielen kursmäßig weniger stark ins Gewicht. Die Aktien des Rückversicherers Munich Re (4:MUVGn) schlossen mit knapp 0,6 Prozent im Minus, während sich jene des Versorgers Eon (4:EONGn) und des Autozulieferers Continental (4:CONG) mit gemischten Vorzeichen nur wenig von der Stelle bewegten.

Ein größerer Verlierer im Dax waren noch die Volkswagen (4:VOWG_p)-Aktien mit einem Kursrutsch um 1,4 Prozent. Die Konzerntochter Audi (104:NSUG) hat dem Kraftfahrtbundesamt nach eigenen Angaben "Auffälligkeiten" bei der Dieselmotorsoftware von Modellen der Serien A6 und A7 gemeldet und die Auslieferung gestoppt.

Im MDax sackten die Aktien des Medienkonzerns Axel Springer (4:SPRGn) nach dem Quartalsbericht um mehr als 4 Prozent ab. Dem standen nach Zahlen aber deutliche Kursgewinne bei den Papieren anderer gewichtiger Indexmitglieder gegenüber: Für Symrise (4:SY1G), Evonik (4:EVKn) und Zalando (4:ZALG) ging es zwischen 2,1 und 4,4 Prozent nach oben.

Eine Verkaufsempfehlung durch die Baader Bank brockte im TecDax den Aktien des IT-Dienstleisters Cancom (4:COKG) einen Abschlag von etwa 4,5 Prozent ein. Dies bedeutete den vorletzten Platz unter den dort gelisteten Technologiewerten. Einzig bei den Aktien von S&T (104:SANT1) ging es noch deutlicher um mehr als 6 Prozent bergab. Hier wurde auf Gewinnmitnahmen nach einem am Vortag erreichten Hoch seit 2003 verwiesen.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,1863 US-Dollar deutlich unter der Marke von 1,19 Dollar gehandelt. Marktbeobachter begründeten dies mit der schwierigen politischen Lage in Italien, wo Neuwahlen drohen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag noch auf 1,1902 US-Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt gab es am Dienstag nur wenig Bewegung. Die Umlaufrendite stagnierte weiter bei 0,36 Prozent, und auch der Rentenindex Rex (DE0008469107) verharrte bei 140,07 Punkten. Der Bund-Future sank derweil um 0,26 Prozent auf 158,85 Punkte.

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