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Aktien Frankfurt Schluss: Starker Euro vergrault Anleger

Veröffentlicht am 24.01.2018, 18:12
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Starker Euro vergrault Anleger
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben nach dem Vortages-Rekordhoch zur Wochenmitte kalte Füße bekommen. Dazu habe vor allem der starke Eurokurs (EU0009652759) beigetragen, der den Investoren eine willkommene Gelegenheit geboten habe, ihre Gewinne mitzunehmen, hieß es. Gute Daten zur Stimmung der Unternehmen im Euroraum hinterließen keine nachhaltig positiven Spuren.

Der Dax (DAX) sackte am Mittwoch im späten Handel merklich ab und verlor letztlich 1,07 Prozent auf 13 414,74 Punkte. Dies war gleichzeitig das Tagestief. Am Vortag hatte das Börsenbarometer mit 13 596,89 Zählern den höchsten Stand seiner fast 30-jährigen Geschichte erreicht. Insgesamt beurteilen Marktteilnehmer die Chancen für den Dax aber weiterhin positiv - auch weil der Index seinen alten Rekord bei 13 525 Zählern auf Schlusskursbasis hinter sich gelassen hatte.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen sank am Mittwoch um 0,89 Prozent auf 27 151,71 Punkte. Für den TecDax (TecDAX) ging es um 1,74 Prozent auf 2657,46 Punkte abwärts.

Der Eurokurs sprang am Mittwoch über die Marke von 1,24 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Eine starke heimische Währung ist tendenziell schlecht für Exportunternehmen, weil sie deren Produkte im Ausland verteuern kann. "Gespannt warten die Anleger nun auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am morgigen Donnerstag und auf eine mögliche offizielle Intervention, die der Euro-Rally etwas den Wind aus den Segeln nehmen könnte", kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets.

Unter den Einzelwerten waren die Aktien der Deutschen Börse (4:DB1Gn) mit einem Plus von 1,9 Prozent Spitzenreiter im Dax. Die Börsen-Rally sowie der Fokus auf organisches Wachstum verliehen Auftrieb, hieß es. Ein verhaltener Ausblick des US-Halbleiterherstellers Texas Instruments (2:TXN) auf das laufende erste Quartal belastete hingegen die Kurse deutscher Technologiewerte. Am Dax-Ende verloren Infineon (4:IFXGn) 3,8 Prozent. Im TecDax büßten Aixtron (4:AIXGn) und Dialog Semiconductor (4:DLGS) 3,1 beziehungsweise 6,4 Prozent ein.

Stahlwerte legten nach optimistischen Aussagen der US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) zu. Im SDax gewannen die Papiere von Klöckner & Co (4:KCOGn) als bester Wert 4,6 Prozent. Die Anteilscheine von Salzgitter (4:SZGG) gehörten mit einem Plus von 0,8 Prozent zu den Top-Werten im MDax.

Der Medizinsoftware-Anbieter Compugroup (4:COPMa) dürfte im laufenden Jahr nicht so stark wachsen und weniger profitabel sein als von Experten erhofft. Der Umsatz werde organisch um 20 bis 25 Prozent zulegen und die operative Marge zwischen 25 und 26 Prozent liegen, hatte das Unternehmen mitgeteilt. Der Aktienkurs knickte letztlich um mehr als 11 Prozent ein.

Bei den Aktien des im TecDax notierten Solartechnik-Ausrüsters SMA Solar (112:S92G) honorierten die Anleger hingegen die jüngsten Geschäftszahlen mit einem Aufschlag von 5,3 Prozent. Unangefochten auf Platz eins im Techwerte-Barometer waren die Anteile des Biotech-Unternehmens Medigene (4:MDG1k) mit einem Zuwachs von mehr als 20 Prozent. Hier beflügelten anhaltende Übernahmespekulationen.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte 0,79 Prozent auf 3643,22 Punkte ein. In Paris gab der Leitindex CAC-40 (CAC 40) um 0,7 Prozent nach. Der Londoner FTSE 100 (GB0001383545) beendete den Handel 1,1 Prozent niedriger. In den USA zeigte sich der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) zum europäischen Handelsschluss mit freundlicher Tendenz.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,36 Prozent am Vortag auf 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,12 Prozent auf 139,87 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,24 Prozent auf 160,45 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,2392 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2352 (Dienstag: 1,2249) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8096 (0,8164) Euro gekostet.

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