FRANKFURT (dpa-AFX) - Das zähe Ringen um eine Lösung in der Griechenland-Krise hat den Dax (DAX) auch am Dienstag nach unten gedrückt. Erstmals seit Mitte Februar fiel der Leitindex wieder zeitweise unter 11 000 Punkten.
Bis zum offiziellen Handelsschluss erholte sich das Börsenbarometer allerdings wieder weitgehend. Es beendete den Tag knapp über der 11 000-Punkte-Marke mit minus 0,58 Prozent auf 11 001,29 Punkte. Für den Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) ging es um 0,17 Prozent auf 19 749,12 Punkte abwärts. Der TecDax (TecDAX) büßte 1,91 Prozent auf 1628,81 Punkte ein. Analyst Jens Klatt vom Devisenhändler DailyFX sagte: "Solange der Reformwille seitens Athen bei den Geldgebern nicht klar erkennbar ist, wird es auch keine deutliche Erholung im deutschen Leitindex geben." Ein weiterer Börsianer sprach von einem "hypernervösen Markt" und verwies neben der unverändert nervenzehrenden Hängepartie um die Schuldentilgung Griechenlands auch auf die kräftigen Schwankungen an den Anleihe- und Devisenmärkten. So war die streckenweise steile Talfahrt von 1,8 Prozent im Dax etwa einhergegangen mit steigenden Renditen am Anleihemarkt und die machen Aktien als Anlageinstrument vergleichsweise unattraktiver.