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Aktien Frankfurt: US-chinesischer Handelskonflikt stürzt den Dax ins Minus

Veröffentlicht am 02.08.2019, 12:01
Aktualisiert 02.08.2019, 12:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: US-chinesischer Handelskonflikt stürzt den Dax ins Minus
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt in die Flucht getrieben. Die wichtigsten Indizes sackten am Freitag um jeweils rund 2 Prozent ab.

Der Leitindex Dax (DAX) fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 12 000 Zählern und notierte zuletzt 2,37 Prozent tiefer bei 11 962,50 Punkten. Zeitweise war das Börsenbarometer sogar um rund 3 Prozent abgesackt. Damit steuert der Dax auf einen Wochenverlust von fast 3,7 Prozent zu.

Der MDax der mittelgroßen deutschen Werte (MDAX) büßte am Freitag 1,92 Prozent auf 25 687,87 Punkte ein. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sackte um fast 2,5 Prozent ab.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China erreichte eine neue Eskalationsstufe. China machte deutlich, dass es mit Gegenmaßnahmen reagieren werde, wenn US-Präsident Donald Trump mit seinen neuen Strafzöllen ernst macht.

Trump hatte am Vortag für September zusätzliche Zölle von 10 Prozent auf chinesische Güter im Wert von 300 Milliarden US-Dollar (270 Mrd Euro) angekündigt. Sie könnten sogar auf 25 Prozent oder "deutlich darüber hinaus" erhöht werden, warnte Trump. Alles hänge vom Abschluss eines Handelsabkommens mit China ab. "Wenn sie nicht mehr mit uns handeln wollen, dann wäre das für mich auch in Ordnung", sagte Trump.

"Die Investoren hofften in dieser Woche auf positive Signale aus Peking. Es ist nun aber klar, dass bei den Verhandlungen keine wirklichen Fortschritte erzielt wurden und Trump scheint die Geduld zu verlieren", schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Die Börse müsse sich wohl oder übel damit abfinden, dass der Handelskonflikt noch eine Weile andauern werde. Denn Trumps aggressive Verhandlungstaktik und Drohungen ließen die Chance auf eine zeitnahe Lösung des Konflikts mehr und mehr schwinden.

In Frankfurt und auch europaweit zogen Anleger vor allem bei solchen Werten die Reißleine, die in der Regel besonders sensibel auf konjunkturelle Veränderungen reagieren. So gingen zum Beispiel Aktien aus der Chipindustrie auf Talfahrt: Die Anteilsscheine von Infineon (4:IFXGn) sackten am Dax-Ende um rund 6 Prozent ab und für die Papiere von Dialog Semiconductor (4:DLGS) sowie von Aixtron (4:AIXGn) ging es um gut 3 beziehungsweise mehr als 4 Prozent nach unten.

Gefragt aber waren die als recht robust geltenden Versorger- und Immobilienaktien. Insofern stiegen die Papiere von Vonovia (4:VNAn) im Dax um gut 0,7 Prozent. Sie profitierten auch von erfreulichen Geschäftszahlen: Steigende Mieten und Zukäufe im Ausland hatten im ersten Halbjahr für deutlich mehr Gewinn gesorgt. Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) sprach von starken Resultaten.

Europas größter Versicherer Allianz (4:ALVG) verzeichnete zwar einen überraschend hohen Gewinn. Verantwortlich dafür war aber vor allem ein Sonderertrag in der US-Lebensversicherung. Damit konnten sich die Anteilsscheine der aktuellen Marktschwäche nicht entziehen und fielen um 2,5 Prozent.

Lanxess (4:LXSG) trotzte zwar den sich eintrübenden Konjunkturaussichten. Dabei profitierte der Spezialchemiekonzern von gut laufenden Geschäften mit Wasseraufbereitungsprodukten sowie vom Projektgeschäft im Feinchemiebereich. Aber auch die Lanxess-Papiere gerieten in den Sog des schwachen Gesamtmarktes und sackten um fast 6 Prozent ab.

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