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Aktien Frankfurt: Verluste nach China-Daten und Fed-Protokoll - Henkel sacken ab

Veröffentlicht am 20.02.2014, 15:00

FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Wirtschaftsdaten aus China haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Der Dax (ETR:DAX) war im frühen Handel fast bis auf die Marke von 9500 Punkten gerutscht und lag am frühen Nachmittag noch mit 1,33 Prozent im Minus bei 9531,81 Punkten. Von Montag bis Mittwoch war der Leitindex auf der Stelle getreten.

Der MDax (ETR:MDAX) verlor am Donnerstag 1,34 Prozent auf 16 629,53 Punkte und der TecDax büßte 1,50 Prozent auf 1250,90 Punkte ein. Auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) ging es nach unten. Er fiel um 0,89 Prozent auf 3092,93 Punkte.

Der von der Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China war im Februar überraschend auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gesunken und deutete eine stärkere Flaute in der Industrie an als gedacht. Auch in Frankreich enttäuschten Einkaufsmanagerindizes für den Februar.

FED WILL NIEDRIGZINSVERSPRECHEN BALD ANPASSEN

Händler nannten zudem das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll ('Minutes') der US-Notenbank Fed als belastenden Faktor für die Stimmung am Aktienmarkt. Derzeit fehlt dem Markt die Orientierung, wann die Fed ihre Zinswende einleiten könnte. Die Währungshüter wollen ihr Niedrigzinsversprechen bald anpassen. Die 'Minutes' zeigten aber, dass die Notenbanker sich noch nicht einig sind, woran sich der Zinspfad künftig ausrichten soll. Ursprünglich hatte die Fed ihre Niedrigzinsen an die Arbeitslosenquote gekoppelt, die entpuppte sich allerdings nicht als zuverlässiges Instrument.

Europaweit ging die Berichtssaison mit Schwung weiter. Unter den im Dax gelisteten Aktien mit Zahlen sackten die Papiere von Henkel (ETR:HEN3) am Index-Ende um mehr als vier Prozent ab. Ein vorsichtiger Geschäftsausblick hatte die Vorzugsaktien des Konsumgüterkonzerns unter Druck gesetzt. Aktien der Deutschen Börse (ETR:DB1) gaben angesichts eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr um rund ein halbes Prozent nach.

HOCHTIEF LEGEN DANK LEIGHTON ZU

Die Papiere des Immobilienfinanzierers Aareal Bank (ETR:ARL) fielen im MDax nach einem überzeugenden Dividendenvorschlag um unterdurchschnittliche 0,66 Prozent. Anteilsscheine des Baukonzerns Hochtief (ETR:HOT) profitierten mit plus 0,84 Prozent von einem Gewinnsprung bei der australischen Tochter Leighton.

Bei den Technologiewerten fielen die Papiere des Glasfaser-Spezialisten Adva Optical Networking (ETR:ADV) um rund drei Prozent. Schwächer ausgefallene Gewinne belasteten laut Marktteilnehmern den Aktienkurs. Auch Anteilsscheine des Halbleiterherstellers Dialog Semiconductor (ETR:DLG) wurden gemieden und verloren rund dreieinhalb Prozent. Sie litten unter dem Umsatzausblick. Titel des Sportartikelherstellers Puma (ETR:PUM) büßten am SDax-Ende (ETR:SDXP) nach enttäuschenden Zahlen knapp vier Prozent ein.

DEUTSCHE BANK SCHLIESST VERGLEICH MIT KIRCH-ERBEN

Abseits der Berichtssaison waren die Aktien von Tui (ETR:TUI1) mit einem Minus von rund fünfeinhalb Prozent der größte Verlierer unter den MDax-Werten. Der streitbare norwegische Großaktionär des Reisekonzerns, John Fredriksen, stößt den Großteil seiner Aktien ab.

Die Deutsche Bank (ETR:DBK) zieht mit einem Vergleich einen Schlussstrich unter den seit fast zwölf Jahren andauernden Streit um die Pleite des Kirch-Medienkonzerns 2002. Die Titel fielen in dem schwachen Markt um knapp zwei Prozent.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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