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Aktien Frankfurt: Verluste wegen Sorgen um US-Geldpolitik

Veröffentlicht am 13.11.2013, 11:57
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt ist es am Mittwoch abwärts gegangen. Spekulationen belasteten, dass die geldpolitischen Bremsmaßnahmen der US-Notenbank Fed doch schon im Dezember starten könnten, sagte Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Brokerhaus GKFX. 'Viele Mitglieder des Offenmarktausschlusses der US-Notenbank haben sich skeptisch über die Wirkung des Anleihekaufprogramms der Fed geäußert.' Eine Drosselung noch in diesem Jahr sei weiter im Gespräch. Bis zur Mittagszeit fiel der Dax um 0,27 Prozent auf 9.051,78 Punkte. Er benötigt laut dem Börsianer nach dem fulminanten Anstieg der jüngsten Zeit aktuell eine Verschnaufpause. Der MDax sank um 0,92 Prozent auf 15.914,90 Punkte und der TecDax gab um 0,30 Prozent auf 1.122,93 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,38 Prozent bei 3.023,12 Punkte ein.

Im Fokus standen vor allem erneut zahlreiche Geschäftsberichte, die dieses Mal allerdings fast ausschließlich von mittelgroßen Konzernen aus dem MDax kamen. Im Dax gaben die Aktien von Eon einen Großteil ihrer frühen Vormittagsgewinne ab und legten zuletzt nur noch um 0,15 Prozent zu. Die Quartalszahlen des unter der Energiewende leidenden Versorgers hätten zwar den Erwartungen entsprochen, doch nun rücke wohl verstärkt die gesenkte Jahresprognose in den den Blick, hieß es am Markt.

HOCHTIEF, STADA UND PROSIEBEN IM MDAX IM FOKUS

Aus dem MDax folgte eine Flut an Berichten. Die Anteilsscheine von Hochtief nahmen mit 2,67 Prozent die Index-Spitze ein. Analysten lobten insbesondere das Vorsteuerergebnis des Baukonzerns. Stada büßten nach schwachen Zahlen am Index-Ende etwas mehr als sechs Prozent ein. Vor dem Hintergrund der Thornton & Ross-Übernahme reichte zudem auch die bestätigte Jahresprognose nicht aus, um die Aktie zu stützen. Thornton & Ross ist in Großbritannien fünftgrößter Anbieter von verschreibungsfreien Arzneien und trägt seit dem 1. September zur Stada-Bilanz bei.

Mit minus 0,24 Prozent entwickelten sich hingegen die Papiere des Pharmahändlers Celesio nach der vorgelegten Quartalsbilanz unspektakulär, während im TecDax LPKF Laser & Electronics nach soliden Neunmonatszahlen und erneut angehobenen Jahreszielen mit mehr als acht Prozent auf den höchsten Stand seit 2001 sprangen.

KKR UND PERMIRA ZIEHEN SICH WEITER AUS PROSIEBENSAT.1 ZURÜCK

Abseits von Quartalsberichten zogen zudem die ProSiebenSat.1-Papiere besondere Aufmerksamkeit auf sich, die um 4,76 Prozent absackten. Die Großaktionäre KKR und Permira ziehen sich bei dem TV-Konzern wie angekündigt weiter zurück. Etwas mehr als zwei Monate nach der ersten großen Platzierung werfen die beiden Finanzinvestoren erneut ein großes Aktienpaket auf den Markt. Durch den Verkauf von 35 Millionen Papieren soll der Anteil von zuletzt knapp 33 Prozent auf 17 Prozent sinken. Mit dem dadurch stark steigenden Anteil frei handelbarer Aktien (Streubesitz) gilt der RTL-Konkurrent mittelfristig als Kandidat für die erste Börsenliga./ck/ag

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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