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Aktien Frankfurt: Zumeist Verluste in ruhigem Handel - Sorge um Syrien

Veröffentlicht am 26.08.2013, 14:54
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Entwicklung in Syrien hat am Montag die Stimmung am deutschen Aktienmarkt leicht gedrückt. Der Dax gab um 0,16 Prozent auf 8.403,31 Punkte nach. Für den MDax ging es um 0,54 Prozent auf 14.759,65 Punkte nach unten. Der TecDax hielt sich mit plus 0,08 Prozent auf 1.042,00 Punkte auch dank des kräftigen Kursanstieg des Index-Schwergewichts Telefonica Deutschland besser. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone büßte 0,58 Prozent auf 2.809,53 Punkte ein.

Mit Sorge verfolgen die Anleger die jüngsten Entwicklungen in Syrien. Die französische Regierung rechnet schon bald mit einer Einigung westlicher Staaten auf mögliche Aktionen gegen das Bürgerkriegsland. In Großbritannien wird zudem nicht mehr ausgeschlossen, das Parlament aus der Sommerpause zu holen, um über einen Militärschlag gegen das Regime von Baschar al-Assad abzustimmen. Derweil warnte Russland die USA bereits mit Nachdruck vor einer militärischen Einmischung. Ansonsten sprachen Börsianer von einem ruhigen Wochenstart, vor allem da die Anleger aus London wegen eines Feiertages fehlen.

Insgesamt bewege sich der Dax weiterhin im Seitwärtstrend zwischen 8.436 auf der Oberseite und 8.215 Punkten auf der Unterseite sowie einem etwas größeren Band mit den Begrenzungen von 8.557 und 8.034 Punkten, schrieb der technische Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen. Deutlichere Kursbewegungen seien erst möglich, wenn vor allem die großen Begrenzungen durchbrochen würden.

K+S AN DER DAX-SPITZE

An der Dax-Spitze kletterten die Papiere von K+S um 3,65 Prozent auf 19,15 Euro nach oben. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, demzufolge der Chef des russischen Kaliproduzenten Uralkali, Vladislav Baumgertner, in Minsk wegen Amtsmissbrauch festgenommen worden sein soll. Die Pressestelle von Uralkali aber habe darüber keine Informationen. Der überraschende Ausstieg des russischen Kali-Giganten Uralkali aus einer Vertriebsallianz mit Belaruskali hatte Ende Juli die gesamte Branche aufgeschreckt und Spekulationen über einen scharfen Preisrutsch ausgelöst.

Für Verwirrung sorgte zwischenzeitlich ein Handelsausfall an der Terminbörse Eurex für etwa eineinviertel Stunden. Die Aktien der Deutschen Börse litten allerdings kaum darunter. Zuletzt notierten sie in etwa marktkonforme 0,15 Prozent tiefer.

Im Blick standen zudem die Titel von Rüstungsherstellern. Einem Artikel der 'Süddeutschen Zeitung' (SZ) vom Wochenende zufolge hätten Ermittler in der letzten Woche im Zusammenhang mit mutmaßlichen Schmiergeldzahlungen bei Rüstungsgeschäften mit der griechischen Regierung die Rüstungsfirmen Rheinmetall Defence Electronics und Atlas Elektronik durchsucht. Rheinmetall Defence wies die Anschuldigungen der Zeitung zufolge zurück. EADS und ThyssenKrupp bestätigten laut 'SZ' indes, dass ihre Tochterfirma Atlas Elektronik durchsucht worden sei. Insgesamt handele es sich eher um eine kleinere Angelegenheit, sagte ein Händler. Die Aktien von ThyssenKrupp , EADS und Rheinmetall fielen um bis zu 0,90 Prozent.

TELEFONICA DEUTSCHLAND SEHR FEST - AMERICA MOVIL STIMMT E-PLUS-ÜBERNAHME ZU

Die Papiere von Telefonica Deutschland (O2) zogen um rund zweieinhalb Prozent an. Zuvor hatte der mexikanische Großaktionär der niederländischen Telefongesellschaft KPN , America Movil, seinen Widerstand gegen den Verkauf der KPN-Tochter E-Plus an O2 überraschend aufgeben.

Freenet-Aktien stiegen nach einem 'Spiegel'-Bericht über positive Auswirkungen der NSA-Abhöraffäre auf deutsche E-Mail-Anbieter um 1,58 Prozent. Die Zahl der Neuanmeldungen für den E-Mail-Service sei bei Freenet innerhalb der vergangenen drei Wochen um 80 Prozent gestiegen./la/mis

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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