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AKTIEN IM FOKUS 2: Kursfeuerwerk bei Autowerten nach Entspannung im Zollstreit

Veröffentlicht am 26.07.2018, 11:42
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS 2: Kursfeuerwerk bei Autowerten nach Entspannung im Zollstreit
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(neu: Aktienkurse, Analysten)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien deutscher Autohersteller haben am Donnerstag mit Kurssprüngen auf die abgewendete Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und der EU reagiert. Ein unerwarteter Durchbruch bei den Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sorgte auch über den Autosektor hinaus für gute Stimmung, wie der 1,5 Prozent höhere Dax (DAX) zeigte.

Allen voran ging es für Volkswagen (4:VOWG_p) unter den besten Dax-Werten um 3,5 Prozent bergauf, BMW (4:BMWG) folgten mit 3 Prozent Plus. Daimler (4:DAIGn) hinkten nach der eigenen Zahlenvorlage mit einem Anstieg um 1,5 Prozent etwas hinterher. Der europäische Index der Autowerte war gegen Mittag mit einem Anstieg um etwa 2 Prozent führend in der Branchentabelle. Aktien von Fiat Chrysler (FCA) (6:FCHA) erholten sich in Mailand sogar um 4 Prozent von ihrem Vortags-Kursrutsch. Peugeot kletterten in Paris um 2,7 Prozent und erreichten mit 24,39 Euro den höchsten Stand seit 2008.

Händler sprachen von Erleichterung unter den Anlegern, nachdem Sorgen vor US-Autoimportzöllen am Vortag noch gemeinsam mit einer Gewinnwarnung von Fiat Chrysler auf dem Sektor gelastet hatten. Am Dienstag hatten starke Zahlen der Opel-Mutter PSA (9:PEUP) noch für Euphorie gesorgt. Die Berg- und Talfahrt der letzten Tage bei den Sektoraktien ging damit nahtlos weiter.

Bei dem Krisentreffen von Trump und Juncker in Washington verständigten sich der US-Präsident und der EU-Kommissionschef am Vorabend überraschend auf einen Plan zur Beilegung des Zollkonflikts. Überraschend kam dies vor allem deshalb, weil sich beide vor dem Treffen noch unnachgiebig gezeigt hatten. Mögliche US-Zölle auf Autos sind nun nach Auffassung der EU vorerst vom Tisch. Solange verhandelt werde, solle es keine zusätzlichen Abgaben geben, sagte Juncker nach dem Gespräch.

"Es macht sich Erleichterung breit, da der US-Präsident bei seinen Drohungen gegen die EU eine Rolle Rückwärts zu machen scheint", sagte Analyst Ian Williams vom Analysehaus Peel Hunt. Heino Ruland von Ruland Research rechnet damit, dass Autowerte kurzfristig den deutschen Aktienmarkt stützen werden. Er zeigte sich in einem ersten Kommentar aber verwundert über den plötzlichen Sinneswandel bei Trump. "Letzte Woche war die EU ein Feind, nun aber ein verlässlicher Partner", so der Experte.

Daimler folgte der Erleichterung in der Branche nur reduziert, was am Markt mit einem enttäuschenden Zahlenwerk der Stuttgarter begründet wurde. Das operative Ergebnis rutschte im zweiten Quartal kräftig ab, während der Umsatz trotz eines höheren Fahrzeug-Absatzes leicht sank. Hans-Peter Wodniok vom Analysehaus Alphavalue sprach von "einer weiteren Verschlechterung nach den schon relativ schwachen Ergebnissen für das erste Quartal".

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