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AKTIEN IM FOKUS 2: Schwäche von Ryanair belastet Flugbranche in ganz Europa

Veröffentlicht am 23.07.2018, 10:35
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(neu: Aktienkurse, Analysten und mehr Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Überraschend schwache Quartalszahlen von Ryanair (IR:RYA) haben zum Wochenbeginn die Stimmung für Europas gesamte Flugbranche eingetrübt. Der starke Kursrückgang von Ryanair von fast 6 Prozent im Londoner Handel hinterließ auch bei den Papieren der Lufthansa (4:LHAG) sowie von Air France-KLM (9:AIRF), IAG (3:ICAG) und Easyjet (3:EZJ) seine Spuren: Die Kursverluste der Papiere reichten von 1 bis zu 3 Prozent. Lufthansa lagen mit einem Minus von 2,1 Prozent am Ende des Dax (DAX).

Bei Ryanair haben Streiks im ersten Geschäftsquartal 2018/19 auf die Bilanz gedrückt. Hinzu kamen höhere Kosten für Piloten, Crew und Treibstoff sowie niedrigere Ticketpreise. Der Gewinn fiel von April bis Juni um ein Fünftel. Kunden seien mit dem Kauf von Tickets wegen jüngster Streiks zurückhaltender, hieß es. Das Jahresziel für den Gewinn bestätigte Unternehmenschef Michael O'Leary zwar, machte dies aber "sehr" von den Preisen für die Tickets im laufenden zweiten Quartal abhängig.

Höhere Umsätze von Ryanair hätten im ersten Geschäftsquartal nicht ausgereicht, um steigende Treibstoff- und Personalkosten auszugleichen, schrieb Analyst Gerald Koo vom Broker Liberum. Zudem habe sich der Billigflieger zurückhaltend zu den Durchschnittserlösen im zweiten Geschäftsquartal geäußert. Die Risiken überwögen damit wieder die Chancen.

Der Ausblick der Iren bleibe eine Herausforderung, merkte Analyst Daniel Roeska vom Investmenthaus Bernstein an. Ryanair leide vor allem unter den hohen Treibstoffkosten. Diese dürften im kommenden Geschäftsjahr um weitere 20 Prozent steigen. Die Fluggesellschaft habe die Absicherungen gegen steigende Treibstoffkosten zuletzt um ein Fünftel aufgestockt - bei deutlich höheren Annahmen für den Marktpreis.

Vor allem die Papiere der beiden großen Gesellschaften Lufthansa und Air France-KLM mussten in diesem Jahr bereits kräftig Federn lassen. Lufthansa waren seit Jahresbeginn um fast ein Drittel gefallen, während sich Air France sogar nahezu halbiert hatten. Die Lufthansa veröffentlicht die Zahlen zum zweiten Quartal am Dienstag kommender Woche, einen Tag später folgt der französisch-holländische Konkurrent.

Analyst Stephen Furlong von Davy Research wies darauf hin, dass Ryanair die Ticketpreise im zweiten Geschäftsquartal nur noch um ein Prozent erhöhen will. Zuvor habe die Prognose noch auf ein Plus von vier Prozent gelautet. Er sei jedoch unverändert positiv gestimmt, was das Geschäftsmodell, die Profitabilität, die Marktposition und die Bilanz angehen. Furlong bestätigte die Einstufung "Outperform" für die Aktien.

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