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AKTIEN IM FOKUS: Anleger vorsichtig vor Fristende für Strafzölle auf Stahl

Veröffentlicht am 30.04.2018, 12:26
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS: Anleger vorsichtig vor Fristende für Strafzölle auf Stahl
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Streit um die Einführung von US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der Europäischen Union rückt das Ende der Schonfrist am morgigen 1. Mai immer näher. Entsprechende Unsicherheit seitens der Anleger führte bei Thyssenkrupp (4:TKAG) zu einem Minus von 1,56 Prozent und bei Salzgitter (4:SZGG) zu Abgabenvon 1 Prozent. Die EU-Kommission will bis zuletzt versuchen, Zölle für die EU-Mitglieder abzuwenden.

Carsten Riek von der UBS (SIX:UBSG) zeigte sich entspannt: "Der Einfluss von US-Importzöllen auf den weltweiten Stahlmarkt dürfte gering sein", schrieb der Analyst jüngst in einer Studie. Knapp zwei Drittel der Stahlimporte der USA seien ohnehin von den protektionistischen Maßnahmen ausgenommen. Riek rechnete mit weiteren Ausnahmen und sprach von "viel Lärm um nichts". Treffen dürften die Zölle vor allem ostasiatische Stahlhersteller.

Als US-Präsident Donald Trump Anfang März erstmals Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Aussicht gestellt hatte, waren die Kurse europäischer Produzenten unter Druck geraten. Thyssenkrupp etwa büßten daraufhin an zwei Handelstagen mehr als 6 Prozent ein. Seitdem haben sie mehr als die Hälfte dieses Verlustes wieder aufgeholt. Ähnlich ist die Kursentwicklung von Salzgitter.

Sollten europäische Stahlproduzenten weiterhin von Strafzöllen ausgenommen werden, könnten sie von steigenden Stahlpreisen auf dem US-Markt profitieren. So ist der Preis für warmgewalzten Stahl an der Terminbörse von Chicago seit Anfang Februar um mehr als 20 Prozent gestiegen. Die Nachfrage dort sei groß, das Angebot begrenzt und die Lieferzeiten nähmen zu, sagte Analyst Eugene King von Goldman Sachs (NYSE:GS). Hier hätten auch die angedrohten Strafzölle preistreibend gewirkt.

Im Falle von Strafzöllen gegen europäische Hersteller und solche aus anderen Regionen bestehe zwar grundsätzlich die Gefahr, dass deren Produkte auf den europäischen Markt drängen und dort auf die Preise drücken, sagte Luke Nelson von JPMorgan (NYSE:JPM). "Zuletzt haben sich die europäischen Preise jedoch dem Aufwärtstrend in anderen Regionen angeschlossen", sagte der Analyst.

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