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AKTIEN IM FOKUS: Autowerte leiden unter China-Sorgen - Vor allem BMW rutschen ab

Veröffentlicht am 08.07.2015, 12:52
Aktualisiert 08.07.2015, 12:54
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS: Autowerte leiden unter China-Sorgen - Vor allem BMW rutschen ab
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Verkaufsrückgänge und Börsenturbulenzen haben die Aktien der deutschen Autowerte am Mittwoch in den Keller gedrückt. "Mit Blick nach China muss man sich vor allem Sorgen um die Autobauer machen und dies antizipieren Anleger schon jetzt im Kurs", sagte Aktienexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Wie auch bei Rohstoffwerten werde der Sektor derzeit ausverkauft und Anleger schichteten in defensivere Werte um, sagte ein Händler. Der europäische Branchenindex Stoxx 600 Auto & Parts (DJX:SXAP) gab um 2,25 Prozent nach und war damit Schlusslicht im Tableau der europäischen Hauptsektoren.

Die chinesischen Börsen befinden sich seit einigen Wochen auf Talfahrt, was auch hierzulande die Anleger zunehmend verunsichert. Ohnehin hatten sich die Wachstumsaussichten für die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft zuletzt weiter eingetrübt. Die chinesische Regierung versucht zwar, den anhaltenden Kursrutsch mit massiven Eingriffen zu stoppen, bislang jedoch ohne Erfolg. Verstärkt wurde die schlechte Stimmung durch die am Vormittag veröffentlichten Pkw-Verkaufszahlen aus dem riesigen Land: Der Absatz fiel im Juni um 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat auf 1,43 Millionen Autos.

VERKAUFSSTUDIE BELASTET BMW ZUSÄTZLICH

BMW-Aktien (XETRA:BMWG) rutschten daraufhin mit minus 2,92 Prozent auf 91,16 Euro ans Dax-Ende. Die Titel wurden zudem belastet von einer Analystenstudie mit weiter gesenktem Kursziel. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) und auch die Papiere von Daimler (XETRA:DAIGn) verloren jeweils rund 2 Prozent an Wert. Die Anteile am Autozulieferer Continental (XETRA:CONG) zählten mit minus 2,93 Prozent ebenfalls klar zu den Verlierern.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs reduzierte ihr Kursziel für BMW von 101 auf 92 Euro und sieht damit kein Erholungspotenzial für die Aktie. Analyst Stefan Burgstaller bekräftigte seine Verkaufsempfehlung, vor allem wegen der verschlechterten Geschäftslage in China. Bei den Verkaufszahlen rechne er in diesem Jahr nun mit einem mageren Plus von 1 Prozent, die Preise dürften in China um 3 Prozent fallen. Langfristig droht aus seiner Sicht ein struktureller Rückgang der Gewinnspannen. Auf kurze Sicht erwartet er vor allem durch die wieder erstarkte Marke Mercedes einen schärferen Wettbewerb.

EUROPÄISCHER AUTOMARKT STÜTZT

Analyst Philippe Houchois von der UBS (SIX:UBSG) beruhigte dagegen: Wieder anziehende Verkäufe in Europa bildeten zusammen mit niedrigen Rohstoffkosten und positiven Währungseffekten ein Gegengewicht zu China bei den Autobauern, schrieb er in einem Branchenausblick. Das dürfte für weiter steigende Gewinne in der Branche sorgen. Dennoch senkte auch er angesichts des abgeschwächten Wachstums in China, wegen einer Verschlechterung im restlichen Asien sowie in Lateinamerika seine weltweite Wachstumserwartung für den Autosektor.

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