FRANKFURT (dpa-AFX) - Immobilienwerte haben sich am Freitag zum Ende eines schwachen ersten Halbjahres erholt. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Real Estate setzte sich von seinem Tief seit Oktober 2022 ab, liegt 2023 aber immer noch mit fast 12 Prozent im Minus.
Er leidet weiter unter dem Zinserhöhungszyklus zur Bekämpfung der hohen Inflation und sinkenden Immobilienbewertungen. Nur die besonders konjunktursensitive Rohstoffbranche war im laufenden Jahr noch schwächer.
Die Stimmung wurde am letzten Handelstag im Juni durch Nachrichten von LEG Immobilien (ETR:LEGn) allerdings etwas verbessert. Die Düsseldorfer hatten am Vorabend ihre Prognosen für 2023 angehoben. Besonders das nun höher erwartete Mietwachstum wurde am Markt goutiert.
Die Papiere von LEG gewannen bis zu 7,5 Prozent und dämmten ihr Halbjahresminus damit auf 11 Prozent ein. Auch Vonovia (ETR:VNAn) legten im Dax klar zu, bleiben aber mit minus 19 Prozent zweitschwächster Wert des ersten Halbjahrs im Leitindex. Im SDax gewannen am Freitag als bester Wert Patrizia (ETR:PATGn) rund viereinhalb Prozent.