Von Gina Lee
Investing.com - Angesichts der härteren Haltung des US-Notenbankchefs Jerome Powell zur Inflation gaben die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum am Freitagmorgen nach. Die Anleger rechnen nun mit einer aggressiveren geldpolitischen Straffung.
Japans Nikkei 225 rutschte bis 04.02 Uhr MEZ um 1,96 % ab.
Für den südkoreanischen KOSPI ging es um 1,05 % nach unten und in Australien fiel der ASX 200 um 1,74 %.
Hongkongs Hang Seng Index gab um 1,27% ab.
Chinas Shanghai Composite fiel leicht um 0,08 % und der Shenzhen Component um 0,75 %.
Die Märkte wetten nun auf drei aufeinanderfolgende Zinserhöhungen der Fed um jeweils einen halben Prozentpunkt. Dies wäre die stärkste Straffung seit 1982. Auch Powell bestätige gestern die Möglichkeit großer Zinserhöhungen. Ein proaktives Vorziehen von Zinserhöhungen sei durchaus denkbar.
Ein Teil der US-Zinsstrukturkurve kehrte sich erneut um, auch die Anleihen Australiens und Neuseelands gaben nach. Der Ölpreis verharrte über der Marke von 103 Dollar pro Barrel, da die Versorgungsunterbrechungen aufgrund des Krieges in der Ukraine, der durch die russische Invasion am 24. Februar ausgelöst wurde, die Energiekosten weiter in die Höhe treiben. Die höheren Kosten stehen der Sorge über die Kraftstoffnachfrage aufgrund der anhaltenden COVID-19-Lockdowns in China entgegen.