NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt dürften sich am Dienstag nach durchwachsenen Unternehmenszahlen zunächst zurückhalten. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (Dow Jones) rund eine Stunde vor dem Auftakt auf 25 053 Punkte und damit 0,05 Prozent unter seinem letzten Schlusskurs.
Neben der Quartalsberichtssaison stehen Daten zur Industrieproduktion und dem Wohnungsmarkt auf der Agenda. Der globale Handelskonflikt bleibt auch ein bestimmendes Thema. Zwar kehrte hier in den vergangenen Tage ein wenig Ruhe ein, das kann sich aber jederzeit ändern.
Aussagen des Chefs der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, der vor Vertretern des US-Kongresses den halbjährlichen geldpolitischen Bericht vorstellen und Fragen beantworten muss, werden zudem auf Signale für das Tempo weiterer Zinserhöhungen abgeklopft werden.
Für die Anteilsscheine von Netflix (2:NFLX) zeichnete sich ein deutlicher Kursrückschlag ab, nachdem der Online-Videodienst die Erwartungen beim Wachstum der Abonnentenzahlen verfehlt hatte. Einige Analysten sahen aber bereits eine Kaufgelegenheit, sollte es tatsächlich zu einem Kurseinbruch kommen. Sie verwiese auf vorübergehende Effekte und halten die langfristigen Perspektiven für intakt.
Auch die Anteilsscheine des US-Krankenversicherer UnitedHealth (112:UNH) gerieten unter Druck, obwohl der Konzern nach einem guten Quartal noch zuversichtlicher für 2018 geworden war.
Die Aktien von Goldman Sachs (112:GS) gewannen im vorbörslichen US-Handel rund 1 Prozent, nachdem die Investmentbank die Gewinnerwartungen im abgelaufenen Quartal übertroffen hatte.
Der Konsumgüter- und Pharmakonzern Johnson & Johnson (112:JNJ) überzeugte die Anleger derweil mit seinen Geschäftszahlen. Das Unternehmen profitierte vor allem vom Pharmageschäft. Für die Anteilsscheine ging es um rund 1 Prozent nach oben.