NEW YORK (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus China und die Griechenland-Krise haben am Montag dem Handel an den US-Börsen einen Dämpfer versetzt. Weiter steigende Ölpreise sorgten allerdings dafür, dass die Verluste moderat ausfielen. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) verlor rund zwei Stunden vor Handelsschluss 0,40 Prozent auf 17 753,49 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) büßte 0,25 Prozent auf 2050,29 Punkte ein, und für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
In China waren die Importe im Januar eingebrochen und die Exporte hatten die Erwartungen verfehlt. In Griechenland hatte der neue Regierungschef Alexis Tsipras am Sonntag in seiner Regierungserklärung bekräftigt, das internationale Hilfprogramm nachverhandeln zu wollen. Börsianer sagten, dass dies in Politik und Wirtschaft als Kampfansage an die Gläubiger, also die Euro-Partnerländer, verstanden werden dürfte.
Für Unruhe sorgt zudem auch die Lage in der Ukraine. US-Republikaner fordern inzwischen Waffenlieferungen an die Regierung in Kiew, woraufhin der russische Außenminister Sergej Lawrow eine Warnung in Richtung USA ausstieß. "All diese Unsicherheiten sind kein Grund für eine gute Stimmung an den Märkten", sagte ein Marktanalyst.
Unternehmensseitig legten vor allem Aktien aus der Ölbranche weiter zu und profitierten von der fortgesetzten Erholung der Ölpreise. Diese hatten sich in den vergangenen zwei Wochen bereits wieder um 20 Prozent erholt. Zuletzt stieg der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 1,85 US-Dollar auf 53,54 Dollar. Erste Auswirkungen des Preissturzes in der US-Ölindustrie machen sich bemerkbar, denn die Anzahl der Bohrlöcher wurde seit Wochen verringert. Im Leitindex Dow rückten die Papiere von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) um 0,48 Prozent vor und die von Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) stiegen um 1,34 Prozent.
Die Alcoa-Aktien (NYSE:AA) büßten im S&P-100-Index
Die Titel von Alibaba (NAS:BABA) gewannen 0,54 Prozent. Der chinesische Online-Riese ist für 590 Millionen Dollar bei dem kleinen Smartphone-Anbieter Meizu eingestiegen. Dieser wird künftig das mobile Alibaba-Betriebssystem Yunos auf seinen Geräten einsetzen. Mit Hilfe von Yunos will Alibaba seine Dienste enger mit den Mobiltelefonen verzahnen.