NEW YORK (dpa-AFX) - Erfreuliche Daten vom Immobilienmarkt sowie überwiegend positiv aufgenommene Quartalsbilanzen haben dem US-Aktienmarkt am Dienstag Gewinne beschert. Allerdings stürzte der Dow Jones Industrial rund drei Stunden vor Handelsschluss binnen weniger Minuten kurz in die Verlustzone, nachdem laut Händlern eine Falschmeldung über Twitter die Märkte erreichte. In einem Tweed wurde kolportiert, dass es im Weißen Haus eine Explosion gegeben habe und Präsident Obama verletzt worden sei. Der US-Leitindex, der daraufhin bis auf rund 14.554 Punkte abstürzte, erholte sich dann rasch wieder. Zuletzt gewann er 0,87 Prozent auf 14.694,34 Punkte und hatte damit längst wieder das Niveau vor der Falschmeldung erreicht.
'Die Meldung war völliger Blödsinn, aber die Märkte sind sensibel und reagieren in Windeseile auf sowas', sagte einer der Händler. Der marktbreite S&P-500-Index rückte zuletzt um 0,87 Prozent auf 1.576,05 Punkte vor. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,78 Prozent auf 2.831,94 Punkte.
Auftrieb für die Indizes zum einen daher, dass sich in den USA die Erholung der Häuserpreise fortgesetzt hat. Der FHFA-Hauspreisindex war von Januar auf Februar um 0,7 Prozent gestiegen. Das war das stärkste Plus seit Mai 2012. Zudem hatte sich die Zahl der Verkäufe neuer Häuser im März etwas stärker erhöht als erwartet. Mit Blick auf einzelne Großkonzerne überzeugten zum anderen vor allem die beiden Dow-Unternehmen Travelers und DuPont sowie Texas Instruments im Nasdaq und US Airways.
DuPont rückten nach vorgelegten Quartalszahlen und einem bekräftigten Ausblick an der Spitze im US-Leitindex um 4,09 Prozent vor. Analyst Michael Ritzenthaler von Piper Jaffray hob vor allem den Bereich Veredelungschemikalien des BASF-Konkurrenten positiv hervor. Er habe in dieser Sparte mit einer deutlich schwächeren Geschäftsentwicklung gerechnet, doch sei es weit weniger schlimm gekommen. Travelers gewannen 2,16 Prozent hinzu. Der Versicherer war mit einem elfprozentigen Gewinnanstieg in das neue Jahr gestartet.
United Technologies dagegen konnten die Anleger mit den Zahlen zum ersten Quartal nicht überzeugen. Der ebenfalls im Dow notierte Mischkonzern war nur dank Zukäufen gewachsen. Die Titel verloren als Schlusslicht 1,54 Prozent.
Im Nasdaq 100 rückten die Anteilsscheine des Chip-Spezialisten Texas Instruments nach Zahlen um 2,59 Prozent vor. Die Fluggesellschaft US Airways , die aktuell in teuren Fusionsvorbereitungen mit American Airlines steckt, hatte sich zum Jahresstart in den schwarzen Zahlen halten können und übertraf die Analystenerwartungen. Die Papiere von US Airways legten um 3,74 Prozent zu./ck/he
'Die Meldung war völliger Blödsinn, aber die Märkte sind sensibel und reagieren in Windeseile auf sowas', sagte einer der Händler. Der marktbreite S&P-500-Index
Auftrieb für die Indizes zum einen daher, dass sich in den USA die Erholung der Häuserpreise fortgesetzt hat. Der FHFA-Hauspreisindex war von Januar auf Februar um 0,7 Prozent gestiegen. Das war das stärkste Plus seit Mai 2012. Zudem hatte sich die Zahl der Verkäufe neuer Häuser im März etwas stärker erhöht als erwartet. Mit Blick auf einzelne Großkonzerne überzeugten zum anderen vor allem die beiden Dow-Unternehmen Travelers und DuPont sowie Texas Instruments im Nasdaq und US Airways.
DuPont
United Technologies
Im Nasdaq 100 rückten die Anteilsscheine des Chip-Spezialisten Texas Instruments