NEW YORK (dpa-AFX) - Der vorerst gestoppte Ölpreisverfall und gut aufgenommene Konjunkturdaten haben am Mittwoch für eine Kurserholung an der Wall Street gesorgt. Das letzte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank (Fed Minutes) hingegen brachte nichts Neues und bewegte daher kaum.
Nach einem deutlich verhagelten Jahresstart stieg der Dow Jones Industrial () am Mittwoch rund zwei Stunden vor Handelsschluss um 1,10 Prozent auf 17 564,68 Punkte. Seit Jahresbeginn hat er damit jedoch immer noch 1,5 Prozent eingebüßt. S&P 500 () und beendeten zur Wochenmitte ihre fünftägige Talfahrt. Der marktbreite S&P gewann 1,02 Prozent auf 2023,02 Punkte, an der Nasdaq kletterte der technologielastige Auswahlindex um 1,10 Prozent auf 4156,05 Punkte. Gerüchte um den Tod des saudischen Königs ließen die Ölpreise am Mittwoch im Handelsverlauf anziehen. Zuletzt kostete ein Fass der US-Sorte WTI 48,12 Dollar und damit 0,40 Prozent mehr als am Dienstag. Am Vormittag noch war der WTI-Preis unter die Marke von 47 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit 2008 gefallen. Seit vergangenen Sommer haben sich die Ölpreise wegen eines hohen Angebots auf dem Weltmarkt mehr als halbiert. Analysten halten einen Preisrückgang bis auf 40 Dollar für möglich. Das Defizit in der US-Handelsbilanz hatte sich im November überraschend verringert und zum US-Arbeitsmarkt teilte der private Datendienstleister ADP mit, dass in der Privatwirtschaft im Dezember 241 000 neue Stellen geschaffen worden seien. Das waren mehr als erwartet. Zudem wurde der Stellenzuwachs im Vormonat nach oben revidiert. Die ADP-Zahlen gelten als wichtiger Indikator für die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag bekannt gegeben werden. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt dient als eine der wichtigsten Orientierungsgrößen für die Geldpolitik der Notenbank Fed, um erstmals wieder seit der Finanzkrise die Leitzinsen anzuheben.