NEW YORK (dpa-AFX) - Deutlich gefallene Ölpreise haben am Montag den New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) ausgebremst. Zuletzt sank das Aktienbarometer um 0,21 Prozent auf 18 394,34 Punkte. Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) verlor 0,16 Prozent auf 2170,17 Punkte. Für den von Technologiewerten geprägten Nasdaq 100
Auf die jüngsten Daten zur Industriestimmung und zu den Bauausgaben hatte der US-Aktienmarkt kaum reagiert. Sie waren etwas schwächer als erwartet ausgefallen. Die Ökonomen der Helaba verwiesen bei der Industriestimmung darauf, dass die Auftragskomponente nur unwesentlich schlechter gewesen sei, so dass die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung in der zweiten Jahreshälfte gewahrt bleibe.
Unter der erneuten Ölpreis-Talfahrt litten Im Dow Jones die Papiere der großen Ölkonzerne besonders deutlich. ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) verloren am Index-Ende 3,08 Prozent, Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) sanken um 2,81 Prozent. Die Analysten von Goldman Sachs (NYSE:GS) hatten zudem ihr Kursziel für ExxonMobil gesenkt. Der weltweit größte Rohölexporteur Saudi Aramco hatte seine Preise für den asiatischen Markt nach unten geschraubt. Die Preissenkung des staatlichen Ölförderunternehmens aus Saudi-Arabien ist die stärkste seit zehn Monaten. Der Ölpreis der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel erstmals seit April auf 40 Dollar zurück.
Ansonsten spielten am Markt zum Wochenauftakt vor allem Übernahmen eine Rolle. So einigten sich der Elektroautohersteller Tesla (NASDAQ:TSLA) und SolarCity auf einen Kaufpreis von etwa 2,6 Milliarden Dollar für die Ökostromfirma. Tesla, das im Juni bis zu 2,8 Milliarden Dollar für SolarCity geboten hatte, will den Betrag in eigenen Aktien bezahlen. Den Aktionären schmeckt die Sache offenbar nicht: So gaben die Papiere von SolarCity um fast 8 Prozent nach, die von Tesla verloren 1,22 Prozent.
Der Telekomkonzern Verizon Communications (NYSE:VZ) (XETRA:BAC) will Fleetmatics (NAS:FLTX) übernehmen. Für den auf Flottenmanagement spezialisierten irischen Technologiekonzern bietet Verizon 60 Dollar je Aktie in bar oder insgesamt 2,4 Milliarden Dollar. Die Transaktion soll im vierten Quartal abgeschlossen werden. Die Fleetmatics-Papiere sprangen an der Nasdaq um fast 39 Prozent nach oben, während die Verizon-Aktien um 0,91 Prozent sanken.