NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street sind am Donnerstag wieder Sorgen über den Zustand der Finanzbranche aufgekommen. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) fiel bis Handelsschluss um 1,07 Prozent auf 18 143,45 Punkte. Damit blieb er aber in seiner jüngsten Handelsspanne. Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) gab um 0,93 Prozent auf 2151,13 Zähler nach und der technologiewertelastige Nasdaq 100
Einige im Geschäft mit komplizierten Finanzprodukten aktive Hedgefonds hätten teilweise überschüssige Geldbestände und Positionen bei der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) abgezogen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Dokument. Das verunsicherte die Anleger Händlern zufolge. Der Aktienkurs der Deutschen Bank rauschte daraufhin im New Yorker Handel nach unten. Auch die Kurse von US-Banken wie Goldman Sachs (NYSE:GS) (FSE:GOS), JPMorgan (NYSE:JPM) (ETR:CMC) oder Citigroup (NYSE:C) gerieten vor diesem Hintergrund unter Druck. Die Deutsche Bank steht derzeit ohnehin enorm unter Druck: In den USA droht eine Rekordstrafe von 14 Milliarden Dollar (aktuell knapp 12,5 Mrd Euro) in Vergleichsverhandlungen um Hypothekengeschäfte aus Zeiten vor der Finanzkrise. Anleger befürchten, dass die Bank ihr Kapital erhöhen muss. Grundsätzlich fehle dem US-Aktienmarkt derzeit aber ohnehin ein wenig die Richtung, sagte ein Börsianer. Für frische Impulse könnte die bald beginnende Berichtssaison der Unternehmen sorgen. Zudem blieben die Blicke auf die US-Notenbank Fed und den Zeitpunkt einer möglichen weiteren Straffung der Geldpolitik sowie auf die anstehende US-Präsidentschaftswahl gerichtet.