MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Dienstag mehrheitlich zugelegt und sich damit an den Aktienmärkten in Westeuropa orientiert. In Tschechien wurden indes moderate Verluste verbucht.
Der Moskauer RTS-Index (RTSI) legte um 0,13 Prozent auf 1229,96 Punkte zu. In Budapest schloss der Leitindex Bux nach der Zinsentscheidung der ungarischen Notenbank mit 0,33 Prozent im Plus bei 41 740,97 Zählern. Das Handelsvolumen belief sich auf 10,2 (Vortag: 9,1) Milliarden Forint. Nach fast sieben von Zinssenkungen geprägten Jahren zieht die Notenbank des Landes die geldpolitischen Zügel behutsam wieder an. Der Einlagesatz wurde von minus 0,15 auf minus 0,05 Prozent gesetzt. Zugleich beließ sie den eigentlichen Leitzins bei 0,9 Prozent. Die Entscheidung haben innerhalb ihrer und der breiten Markterwartung gelegen, kommentierte Erste-Bank-Analystin Orsolya Nyeste. Die Notenbank hat nun ihren Worten zufolge den ersten Schritt in Richtung einer Normalisierung der lockeren Geldpolitik gemacht. Unter den Bux-Schwergewichten verzeichneten die Titel des Pharmakonzerns Richter Gedeon (23:GDRB) mit einem Plus von 2,0 Prozent die markanteste Kursbewegung. Abwärts ging es dagegen für die Aktien der OTP Bank (23:OTPB) mit minus 0,70 Prozent.