BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten Börsen Osteuropas hat am Donnerstag vor allem der russische Aktienmarkt angezogen. In Budapest und Warschau hingegen ging es mit den Kursen leicht nach unten.
Der rohstofflastige russische RTS-Interfax-Index (RTSI) profitierte von den steigenden Ölpreisen und zog um 1,10 Prozent auf 1137,26 Punkte an. Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,10 Prozent auf 983,67 Punkte. Die Zinssitzung der Notenbank brachte auf den ersten Blick keine Überraschungen: Die Währungshüter ließen die Leitzinsen unverändert. Analyst Jiri Polansky von der Erste Group wies jedoch darauf hin, dass in der Stellungnahme der Hinweis nicht mehr enthalten sei, dass die Notenbank den Ausstieg aus den Interventionen am Devisenmarkt zur Schwächung der Krone erst für Mitte 2017 erwarte. "Daher ist die Chance jetzt höher, dass die Notenbank bereits zu Beginn des zweiten Quartals aus den Interventionen aussteigt", schlussfolgerte der Analyst. Ein Ausstieg sei schon ab kommenden Samstag denkbar. Anteilsscheine des Medienkonzerns CETV (2:CETV) zogen derweil an der Indexspitze um 2,74 Prozent an.