BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas Börsen haben sich zum Wochenausklang dem schwachen Trend im Rest Europas angeschlossen. Der russische RTS-Interfax-Index (RTSI) rutschte nach seiner eintägigen Feiertagspause um 1,48 Prozent auf 1129,09 Punkte ab. Bei 1126 Punkten markierte er ein neues Jahrestief.
In Budapest sank der ungarische Leitindex Bux um weitere 1,97 Prozent auf 32 886,03 Punkte, nachdem er bereits am Donnerstag 1,7 Prozent verloren hatte. Die Mol-Aktie hielt sich nach einer positiven Expertenmeinung mit einem Minus von 0,17 Prozent auf 20 865 Forint vergleichsweise gut. Die Analysten von der Raiffeisen Centrobank (RCB) erhöhten ihr Kursziel für die Papiere des Ölunternehmens von 18 500 auf 23 800 Forint und begründeten dies mit höheren langfristigen Ergebnisprognosen. Sie raten weiter, die Papiere zu halten.Unter den weiteren ungarischen Schwergewichten sackten die Papiere der OTP Bank um 2,84 Prozent ab. MTelekom verloren 2,58 Prozent und die Pharmaaktien Gedeon Richter gaben um 2,53 Prozent nach.
Der Warschauer WIG-30 sackte um 1,84 Prozent auf 2564,96 Punkte ab. Der breiter gefasste WIG sank um 1,56 Prozent auf 58 657,32 Punkte. Vor allem mit Finanzwerten ging es deutlich abwärts: Tief ins Minus rutschten die Papiere der MBank mit einem Abschlag von 4,4 Prozent. Bank Zachodni mussten einen Kursrückgang von 3,6 Prozent hinnehmen und PKO Bank verloren 3 Prozent. Bank Pekao büßten 2,2 Prozent ein.
Der tschechische Leitindex PX ging 1,25 Prozent tiefer bei 960,05 Punkten ins Wochenende. Erste Group verloren 3,2 Prozent. Auch die anderen Finanzwerte zeigten Schwäche: Komercni Banka verbilligten sich um 1,05 Prozent. Moneta Money Bank fielen um 0,64 Prozent und Vienna Insurance Group gaben 0,57 Prozent ab. Im Energiebereich verloren CEZ um 1,09 Prozent an Kurswert.