BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. Während die Luft in Warschau nach zuletzt drei Tagen mit Kursgewinnen vorerst raus war, gab es auch in Prag Verluste. Freundlich ging es aber weiterhin in Budapest zu. In Moskau durften sich die Anleger beim RTS-Interfax-Index (RTSI) über ein Plus von 0,71 Prozent auf 1021,42 Punkte freuen.
In Ungarn stieg der Leitindex Bux um 0,71 Prozent auf 36 041,13 Punkte. Für ihn war es der dritte Handelstag in Folge mit positivem Vorzeichen. Unterstützung für den Leitindex kam vor allem von den Aktien der OTP Bank (23:OTPB) mit plus 1,17 Prozent sowie den Titeln des Pharmaunternehmens Gedeon Richter mit einem Zugewinn von knapp 1 Prozent. Weniger dynamisch zeigten sich die Index-Schwergewichte Mol (23:MOLB) mit einem knappen Aufschlag von 0,20 Prozent und Magyar Telekom (23:MTEL), die unverändert aus dem Handel gingen. In Prag fiel der PX um 0,43 Prozent auf 1010,59 Punkte. Anleger hielten sich hier vor der am Donnerstag erwarteten Zinsentscheidung, bei der Analysten eine Erhöhung für wahrscheinlich halten, zurück. Bei den Einzelwerten gehörten die Titel der Komercni Banka (56:BKOM) nach Zahlen mit einem Plus von 0,41 Prozent zur Spitzengruppe. Etwas schwächer präsentierten sich hingegen die Papiere von Pegas Nonwovens mit einem Minus von 0,79 Prozent. Sie profitierten damit nicht von einem neuen Großauftrag aus Deutschland.