BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag überwiegend zugelegt. In einem europaweit freundlichen Umfeld profitierten auch die Börsen in Budapest, Prag und Warschau von starken US-Arbeitsmarktdaten. Einzig in Moskau stand am Ende ein negatives Vorzeichen auf der Kurstafel. Der RTS-Interfax-Index (RTSI) gab dort nach zuletzt drei freundlichen Handelstagen um 0,29 Prozent auf 1026,73 Punkte nach.
Die größten Gewinne gab es in Prag, wo der Leitindex PX (XC0009698371) um 0,85 Prozent auf 1026,21 Punkte stieg. Gefragt waren zu Wochenschluss einige Bankwerte - angeführt von den Papieren der Erste Group (56:ERST), die nach der Vorlage von Halbjahreszahlen um 3 Prozent anzogen. Komercni Banka (56:BKOM) gewannen 0,73 Prozent. In der Finanzbranche konnten sich einzig die Aktien der Moneta Money Bank nicht der freundlichen Tendenz anschließen. Sie büßten rund 1 Prozent ein und gehörten so am Gesamtmarkt zu den wenigen Verlierern. Der Budapester Bux-Index legte um 0,72 Prozent auf 36 678,22 Punkte zu. Er verbuchte damit den fünften positiven Handelstag in Folge. Eine wichtige Stütze waren die Mol-Papiere (23:MOLB) mit einem Satz nach oben um rund 3 Prozent. Der Ölkonzern hatte bei der Zahlenvorlage seinen Gewinnausblick angehoben. Für die Titel des Pharmakonzerns Gedeon Richter (23:GDRB) ging es hingegen um etwa 1 Prozent bergab. Schlusslicht waren die Aktien der Opimus Group mit einem weiteren Kursrutsch um fast 4 Prozent. Sie hatten am Vortag schon die rote Laterne inne gehabt.